Rückblick: World of Warcraft The Burning Crusade

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Meinung zu Blizzard: Wo bleibt die einstige Innovation?

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Retro-Check: World of Warcraft

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Starcrafts Mod: Wie aus einem Youtube-Hit ein Spiel wurde!

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Warcraft III – Reign Of Chaos: Test, Review

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Diablo 3: Test, Review

Es herrscht wieder einmal Chaos auf dem Kontinent Sanktuario. Ein Meteor durchschlägt den Himmelsphäre über das Gebiet rund um Tristram. Der einstige Schauplatz an dem Diablo das Königshaus Leorics verdarb und seine Macht ausbaute wird wieder Zeuge unvorhersehbaren Schreckens. Denn als der Meteorit in die alte Kathedrale einschlägt reißt er den letzten verbliebenen  Horadrim Deckard … weiter

Kolumne: Diablo 3 wird seinem Hype nicht länger gerecht

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Rückblick: Diablo 3 OpenBeta Wochenende

Wie so viele andere habe auch ich das Wochenende genutzt um die Open Beta von Diablo3 auszuprobieren. Nach mehreren Verbindungsabbrüchen und unzähligen Mausklicks später konnte ich beruhigt das Spiel beenden und meine Charaktere auf dem Server sterben lassen. Mein erster Eindruck spiegelte genau das was ich mir erwartet hatte. Blizzard ist der Linie des Vorgängers … weiter

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Rückblick: World of Warcraft The Burning Crusade

Dominik am 24.Oktober 2021 um 16:10:54

Was ich seiner Zeit bei World of Warcraft Classic sehr vermisste waren die wirklich sehr coolen Charaktere aus dem Strategiespiel Warcaft III The Frozen Throne. Vor 14 Jahren sollte mir dieser Wunsch mit der ersten WoW Erweiterung The Burning Crusade erfüllt werden. In diesem ersten Addon hat mich Blizzard in einen anderen Kosmos Teleportiert. Es ging erstmals durch das dunkle Portal in den verwüsteten Landen in die Scherbenwelt, einst Draenor die eigentliche Heimatwelt der Orks und Draenei. In dieser neuen Welt werden wir nicht nur unzählige neue Gegner und Völker kennenlernen sondern auf ein wohl bekanntes Gesicht von Warcraft III Illidan Sturmgrimm samt Hofstaat treffen. Dieser hat sich im Schwarzen Tempel einst Heimatfestung des Grubenlords Magtheridon verbarrikadiert. Von diesem Stützpunkt aus regiert Sturmgrimm die zerstückelte Scherbenwelt mit ihrer Flora aus Sümpfen, kahlen Gebirgen und tiefen Wäldern. Auch die beiden Fraktionen Allianz und Horde bekommen gegen diesen Gegner neue Unterstützung in Form von Blutelfen, den einstigen Hochelfen im Norden Lordaerons, sowie den auf Azeroth gestrandeten Draenei. Mit diesen beiden Völkern fanden auch der Paladin und der Schamane ihren Weg in die jeweils entgegen gesetzte Fraktion. Somit war dieser Unterschied zwischen Horde und Allianz der noch in Classic bestand hatte aufgelöst worden. Da beide Startvölker auch ihre Heimat im alten Azeroth hatten konnte man bis Stufe 20 die neuen Gebiete von Elfen und Draenei bespielen. In die Scherbenwelt konnte man mit seinem Charakter ab der Stufe 58 eintreten. Auf der anderen Seite des dunklen Portals erwartete uns auch gleich die brennende Legion welche das Portal mit ihren Dämonen und Höllenbestien zu stürmen versuchte.

Gleich zu Beginn findet Ausrüstungstechnisch ein großer Reset statt. Die alten Tier 1 Epics konnte man schon sehr schnell gegen Blaue und grüne Items der Scherbenwelt eintauschen. Lediglich Gegenstände über jener Tier 1 Stufe konnten ein wenig länger in den Ausrüstungsslots verweilen. Die neuen Quests boten auch etwas Abwechslung im direkten Vergleich mit den öden Aufgaben aus der alten Classic Welt. Auf dem Rücken eines Windreiters dürfen wir auf Seiten der Horde Bomben auf Soldaten der brennenden Legion schleudern. Haben wir in dieser Quest die Vorgaben an getöteten Feinden erledigt wurden wir auch gleich mit tollen Items belohnt. Auf der Höllenfeuerhalbinsel wartet auch auf beide Fraktionen die erste Instanz welche ein Merkmal aufweisen wird welches in den gesamten folgenden World of Warcraft Erweiterungen bestand haben sollte. Endgültig vorbei waren die Zeiten in welchen wir Stundenlang durch eine Instanz wanderten und von Boss zu Boss uns durchschlugen. Das Konzept der mehreren kurzen Instanzen aus dem Scharlachroten Kloster aus Classic fand Einzug in The Bruning Crusade. Die erste Instanz, die Höllenfeuerzitadelle, bestand aus mehreren Flügeln mit jeweils dafür vorgesehenen Quests. Auch die Bosse in diesen Instanzen waren gleich richtig coole Modelle die vom Dämonen bis zum Drachen reichten. Dieses Konzept erlaubte mehrere Runs auf die Instanzen welche bereits Jahre zuvor im Kloster für sehr viel Spaß sorgten. Der letzte Flügel dieser Instanzen auf welche wir in fast jeden Gebiet trafen war für das Endgame vorgesehen.Zudem gab es noch die Unterscheidung zwischen normal und heroisch wobei letzteres den Schwierigkeitsgrad um einige Parameter erhöhte.

Eine weitere Neuerung in diesem ersten Addon war die Einführung von Flugreittieren mit denen wir allerdings nur in der Scherbenwelt durch die Lüfte fliegen durften. Wie bereits bei den herkömmlichen Reittieren gab es auch bei ihren Flugversionen epische und normale Mounts. Auch die aus dem Schlingendorntal bekannten Quests zu Jägeraufgaben fanden in der Region Nagrand ein Comeback und man war damit ziemlich beschäftigt die vielen Wildtierarten zu jagen. Ebenfalls in Nagrand gab es eine Arena in einem Ogerdorf in welcher wir in einer Gruppe verschiedene Elite Bosse der Reihe nach besiegen konnten. Als Belohnung gab es für den Einstieg in den Endcontent sehr gute rare Waffen pro Klasse versteht sich. Das Endgame setzte sich aus vielen Raid und Heroic Instanzen zusammen. Welche angefangen mit dem Tier 4 Set aus Karazhan bis zum optisch sehr beeindruckenden Tier 6 Seit aus Illidans schwarzen Tempel bestanden. Mit dem letzten Update führte uns Blizzard zum letzten Big Boss auf dem Sonnenplateau in Quel Thalas der Blutelfen wo die wenigsten Spieler auf den Dämonenlord Kil’jaeden treffen konnten. Doch auch im Bereich PvP hat sich damals einiges getan und das alte Ehrensystem mit seinem im Vergleich zu damaligen Tier Sets eher schwächeren Items wurde kräftig aufgewertet. Es gab einen neuen PvP Modus in welchen kleine Teams gegeneinander in einer Arena antreten konnten. Für jede Arena Season gab es passende Sets und epische Items. Diese Ausrüstungen konnten locker mit ihrer PvE Konkurrenz aus den Raid Instanzen mithalten. Auch wirklich nützlicher Schmuck war bei diesen Gegenständen mit von der Partie.

Gab es noch zu Classic Zeiten für jedes Volk eine eigene Hauptstadt wurde dieses Konzept für die Scherbenwelt verworfen. In den Wäldern von Terokkar gab es eine zentrale Stadt die für Horde und Allianz gleichermaßen zugänglich war. Neutrale Elite Wächter sorgten dafür das sich zumindest schwächere Charaktere nicht gleich an die Gurgel gehen konnten. Shattrath wurde diese Siedlung im Spiel benannt. In jener gab es auch zwei verfeindete Gruppierungen welchen sich der Spieler anschließen konnte. Die Aldor und die elfischen Seher. Beide Fraktionen waren auf einer Anhöhe durch einen Aufzug erreichbar. In Shattrath ließen sich auch die Lichtwesen Naaru begegnen. Ebenfalls bekommt man eine kleine Einführung in den Aufbau der Stadt durch den aus Warcraft II bekannten Erzmagier Khadgar. Für jenen Charakter wurde damals allerdings noch ein ziemlich altes Charaktermodel verwendet.

The Burning Crusade war für mich damals die letzte Erweiterung die ich für World of Warcraft in vollem Umfang bespielt hatte. Ich muss zugeben weiter als die Raid Instanz Festung der Stürme bin ich nicht gekommen konnte aber den weiteren End Content bei einem guten Freund von mir weiterverfolgen. Mit der Neuauflage von WoW Classic ist seit einiger Zeit wieder das erste WoW Addon spielbar was für Nostalgie Fans sicherlich sehr befriedigenden Charme hat. Ich habe beim Schreiben dieses Artikels sämtliche Aspekte aufgelistet die für mich damals nennenswert im WoW Addon waren. Ich hoffe ich habe alle wichtigen Features dieses Addons in diesem Artikel aufgelistet. Falls euch noch ein paar Sachen einfallen sollten die ich vergessen haben sollte zu erwähnen könnt ihr mir diese gerne in den Kommentaren schreiben. Wer jetzt wieder Lust auf The Burning Crusade bekommen haben sollte kann das Spiel aktuell wieder spielen.

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Meinung zu Blizzard: Wo bleibt die einstige Innovation?

Dominik am 6.November 2018 um 16:11:11

Groß angekündigt und eines der Highlights der blizzcon 2018 ist laut mehreren Gaming Magazin unbestreitbar das Remaster von Warcraft 3. Ich muss zugeben ich bin auch sehr angetan, endlich was neues im Echtzeitstrategie-Genre! Haben doch zuletzt Studios wie EA bitter enttäuscht, was etwa den Neustart ihrer Command & Conquer-Reihe betrifft. Aber auch Blizzard schafft es uns Fans mit seinem neuen Mobile Ableger wie Diablo Immortals zu enttäuschen. Streng genommen gibt es da kein wirklich neues Spiel.Vieles, wobei ich jetzt nicht wirklich für alles sprechen kann, sind recycelte Grafiken die einfach für Smartphone Auflösungen angepasst worden sind. Da gibt es keine neuen Helden oder Dämonen die man in den Trailern sehen konnte. Einfach altes auf ein anderes System mit Bedienung portiert und schon ist ein neues Spiel geboren. Ich bin ehrlich ich habe keine Ahnung was da programmiertechnisch die Studios geleistet haben aber im Endeffekt ist das doch zu wenig. Ein neues Addon für Diablo 3 hätte vollkommen ausgereicht das mittlerweile eher angestaubte Spiel wieder etwas aufzufrischen. Da werden auch ein paar neue Fähigkeiten der Spielfiguren nicht ausreichen alt eingesessene Fans aus dem Stall zu holen. Sicher bei der neuen Generation an Gamern kann Immortal mit seinem gameplay und Schnitzerei effektiv punkten, es gibt ja auch in dieser Kategorie nicht so viele Apps die dem Spiel da das Wasser reichen werden können.Und doch denke ich das die Spielfirma Blizzard da mehr kann als einfach diesen Mobile Klon auf den Markt zu werfen.Komme ich zurück zu Warcraft 3 Reforged. An für sich eine wirklich nette Zugabe und bei einem vorläufigen Preis von 30 US Dollar auch ein gutes Schnäppchen. Im Vergleich zum Starcraft Remaster mit seinen höher aufgelösten Texturen ein wahrer Segen. Reforged bietet bessere Modelle bei gleichem gameplay das sich von dem im Original kaum unterscheiden wird. Nachdem was ich so bisher gelesen habe soll das Spiel auch einem lang anhaltenden Support unterzogen werden. Das ist natürlich wichtig da letztendlich das Multiplayer Erlebnis darüber entscheiden wird wie lebensfähig das Remaster sein wird.

Aber bei aller Euphorie ist das Warcraft-Remaster bei genauerer Betrachtung auch nichts wirklich neues. Die Engine ist die gleiche, Modelle werden aus WoW entnommen oder neu erstellt und eine bereits sehr vorhandene erfolgreiche Geschichte wird mit neuen Polygonen neu aufgetischt. Ich glaube, dass auch hier neue Spieler mehr angesprochen werden als die alten Hasen. Ok, gut, wenn man die Twitch Streams erfolgreicher E-Sportler in der Kategorie Warcraft 3 Frozen Throne anschaut kommen bei den oberen Top Spielern schon ein paar Tausend Aufrufe zusammen. Ich bin aber dennoch überzeugt, dass viele neue junge Spieler die in den Jahren 2012 bis 2018 WoW für sich entdeckt haben nicht wirklich von den Spielen davor wissen, welche diese Reihe erst so berühmt gemacht hatte. Mir ist bewusst, dass so lange WoW noch Millionen Spieler an sich binden wird, kein Nachfolger zu Warcraft 3 erscheint. Ich finde es aber schade, dass ein Remaster von Warcraft 3 mit so wenig innovationen daher kommt. Vielleicht muss es das auch gar nicht?

Der Einzelspieler des Spieles kann mich mit seiner Kampagne nicht hervorlocken. Der ins Battle.net integrierte Multiplayer hat da schon eher die Chance mich über einen längeren Zeitraum zu binden. Ich bin gespannt ob Blizzard da noch einige Bonus Missionen einbauen wird das würde die Story wenigstens etwas aufpeppen.Wir sind von Blizzard gewöhnt das gute Spiele viele Jahre dauern um veröffentlicht zu werden aber die Schnelligkeit und Kurzlebigkeit des Marktes kann auch diese große Firma, obwohl die alten Titel bis heute immer noch sehr viel ausmachen,nicht ignorieren.Das man aber schnell in den Mobile Markt interveniert um sich noch mit seinem Namen aus vergangenen Tagen etwas vom Kuchen abzuschneiden und das auch noch mit einer so starken Marke wie Diablo, welches in einen recycelten schnell zusammen geschusterten Spiel neu auferlegt wurde, finde ich im Endeffekt mehr wie schäbig. Zum Warcraft Remaster kann ich oberflächlich auch nur sagen das da echt der Mehrspieler überzeugen und in gewisser Hinsicht den älteren übertrumpfen muss um möglichst viele Spieler binden zu können.Interessant wird es mit dem Welten Editor der auch zum Inhalt der Remaster Version gehören wird. Damals anno 2004 hatte dieser bei der Erstellung von Titeln wie Dota, WoW Risk oder Footman maßgeblich dazu beigetragen das aus manchen dieser Funmaps eigene Spiele wurden. Ich bin gespannt welche Maps uns die Modder in der Remaster version liefern werden, Defense of the Ancients dürfte wohl eindeutig ausfallen.Alles in allem vermisse ich bei der Firma Blizzard die Innovationskraft die bis zum erscheinen von WoW 2004 immer vorhanden war. Ein wirklich von Grund auf neues Spiel wie seinerzeit Starcraft ode Warcraft gibt es nicht. Stattdessen werden vorhandene Universen ausgebaut,siehe WoW, oder bereits verwendetes kreatives Material neu aufgetischt. Liegt es daran das einfach die Köpfe hinter diesen Welten und spiele mechaniken nicht mehr bei Blizzard beschäftigt sind? Da muss sich einfach einmal etwas mehr tun als Remaster von wahren Klassikern und wieder verbrauchtes Material in neuen Spiel verpackt zu veröffentlichen.

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Retro-Check: World of Warcraft

Dominik am 18.Februar 2018 um 15:02:34

Mit World of Warcraft startete im Jahr 2004 ein Videospiel, das den Grundstein für den heutigen Erfolg vieler MMORPGs legte. Was habe ich mich damals gefreut als endlich wieder ein Spiel im Warcraft-Universum herauskam. Denn nun konnte ich endlich eine Welt, welche ich bereits in Warcraft III kennenlernen durfte, aus der Third-Person-Perspektive meines eigenen Charakters erkunden und betrachten. Damals war World of Warcraft das erste Spiel, das ich von meinem damaligen Auszubildendengehalt gekauft hatte.  Nun rund 14 Jahre später denke ich, dass es endlich an der Zeit wäre, dieses Schwergewicht nochmals unter einen Prüfstand zu stellen und zu erklären, was den Reiz an diesem Spiel, der Classic Version, ausmachte. Wir werden für diesen Testbericht auf einem privaten Server spielen, da es World of Warcraft Classic offiziell nicht mehr gibt und auch von Seiten des Entwicklers Blizzard keine Server mehr zur Verfügung gestellt werden.

Bildquelle: quirkilicious.deviantart.com

In World of Warcraft haben wir die Auswahl zwischen zwei sich bekriegenden Fraktionen, der Allianz auf der einen und Die wilde Horde auf der anderen Seite. Insgesamt dürfen wir aus 8 unterschiedlichen Rassen unseren Charakter erstellen. Dies sind unter anderem Die Menschen, Zwerge, Nachtelfen und Gnome auf der Allianz Seite während wir auf Seite der Horde zwischen Ork, Troll, Tauren und Untoten wählen können. Wir entscheiden uns für die Allianz und nehmen einen männlichen Nachtelfen. Jetzt ist es an der Zeit eine Klasse für unser Schlitzohr fest zu legen. Hierbei haben wir die Auswahl zwischen Krieger, Paladin (nicht für Nachtelfen), Jäger, Schurke, Druiden, Priester, Schamane (nur Hordenseite), Hexenmeister (nicht für Nachtelfen) und Magier (ebenfalls nicht für Nachtelfen spielbar).

Für unseren Elfen scheint mir der Krieger am spaßigsten zu sein. Also werfen wir uns den Gefahren Azeroths in der Haut eines Keulen schwingenden, wilden, naturverbundenen Elfen entgegen. Unser Start ist eine vom Festland abgelegene Insel auf der wir bis zur Stufe 10 unsere Sporen verdienen werden. Die zu erlernenden Fähigkeiten unseres Charakters setzen wir im Gegensatz zu den meisten anderen Klassen mithilfe von Wut punkten um. Diese Energie besteht nicht aus einem Vorrat aus dem wir schöpfen können, wie etwa Mana, sondern muss mittels kämpfen aufgebaut werden. Mit jedem erhaltenen Wut Punkt können wir unsere unterschiedlichen Fertigkeiten effektiv einsetzen. Beim erreichen der Stufe 10 steht uns zudem der Talentbaum offen. Dieser ist in drei Sparten: Berserker, Waffen und Verteidigung gegliedert. Im Berserker Baum können wir einen mächtigen Kämpfer gestalten während der Waffen Krieger ein Spezialist in der Handhabung unterschiedlichster Waffengattungen ist. Der letzte Baum lässt unseren Charakter den Weg des Tanks beschreiten. Tanks sind in World of Warcraft Kämpfer die mittels Aggro die Gegner an sich binden und somit schwächere Spieler vor deren Schaden schützen. In der Regel kämpft der Tank mit Einhandwaffe und Schild. Tanks sind vor allem im Spiel bei den Instanzen gefragt. In diesen speziellen Bereichen warten Bosse, Quests und besonders starke Elite Gegner auf uns als Spieler. Da die Elitefeinde sehr viel einstecken und vor allem austeilen können benötigt eine Instanz Gruppe, in der Regel bestehend aus 5 Spielern, einen Tank sowie einen Heiler. Der Rest der Truppe besteht aus Damage Dealer (abgekürzt DD). Für unseren Nachtelfen wählen wir den Weg des Verteidigers. Es wird uns genug Gelegenheit verschaffen in Gruppen für Instanzen aufgenommen zu werden.

Haben wir alle Quests (Aufgaben) und die Stufe 10 erreicht geht es mittels Fluggreif per Schnelltaxi auch gleich zum Festland wo wir an der Dunkelküste weiter leveln werden. Mit steigender Stufe und den damit einhergehenden neuen Gebieten fallen mir auch gleich die sehr langen Laufwege auf, die wir nehmen müssen um zwischen den verschiedenen Städten und Kasernen reisen zu können. Mit genug Silber in der Tasche können wir selbstverständlich auch den Reiseweg via Greif beschleunigen und anbei einige hübsche Sehenswürdigkeiten der Landschaft aus der Luft begutachten. Doch dafür fehlt meinen Elfen das nötige Kleingeld. Denn ich habe mich für einen Beruf entschieden um unseren Krieger auch gleich passende Ausrüstung herstellen zu können das verschlingt Geld. Dazu wurde ich Schmied und Bergbauer. Andere Berufe wie Lederer, Kürschner oder Schneider sind für einen Ketten tragenden Nahkämpfer eher ungeeignet. Bis zur Stufe 40 heißt es für uns erstmal dann wohl weiter umher marschieren bis wir das Gold für unser erstes Reittier ( einen weißen Tiger ) zusammengekratzt haben. Mit dem Reitgefährten ist das Reisen gleich mal viel angenehmer. Mit dem Bodentier erreichen wir eine höhere Geschwindigkeit als zu Fuss. Wenn jedoch uns Gegner öfters treffen und wir dadurch kritischen Schaden erleiden können wir auch ganz schnell von unserem Reittier herunter geworfen werden. Sollte das passieren hat dies jedoch keinerlei Auswirkungen auf unser Tier, wir behalten es immer.

In World of Warcraft gibt es verschiedene Gegenstände und Ausrüstungen die farblich voneinander unterschieden werden. Graue oder Weiße Items stehen für einen minderwertigen Wert und sind meistens dazu geeignet ein paar Kupfer oder Silberlinge zu verdienen indem man sie verkauft. Grüne Gegenstände geben immer einen Attributbonus, diese Items zählen zur Standard Ausrüstung im Gegensatz dazu findet man Rare ( Blaue ) Waffen und Rüstungen meistens in Instanzen bei Bossen oder durch Glück auch bei normalen Gegnern. Die letzten epischen ( Lila ) Items gibt es zu 80% nur bei Raid Instanzen. Bei einem Raid besteht die Instanz Gruppe aus 20 bis 40 Spielern. Raids sind der End Content von WoW und finden nur im letzten Level 60 statt. Raid Bosse zeichnen sich besonders durch ihre hochskalierte Größe und den starken Attacken aus . Besondere Vertreter dieser Art sind der Fürst der Feuerelementare, Ragnaros, sowie der heimtückische wahnsinnige schwarze Drache Nefarian. Beide Gegner findet man nur in den Schwierigsten Raid Instanzen geschmolzener Kern und Pechschwingen Hort. Bei den weiter oben erwähnten epischen Items gibt es auch Set Gegenstände die, sollte man ein Set vollständig haben, sich ergänzen und sogar Charakter Fähigkeiten verbessern können. Die Sets, namentlich auch Tier Set genannt, sind immer für eine Klasse zugeordnet. So kann unser Krieger zum Beispiel kein Magier Set tragen. Beim erreichen der Stufe 60 gibt es auch neue Reittiere zum erwerben. Diese epischen und optischen sehr aufgemotzten Modelle erhöhen das Lauftempo um ganze 100%. Dementsprechend sind diese Tiere auch sehr Kostenintensiv und müssen durch Monate langes Gold farmen erwirtschaftet werden. Fernab dieser Möglichkeit durch Raids besonders starke Ausrüstung zu erhalten gibt es noch den PvP ( Spieler gegen Spieler ) Modus. Was wäre Warcraft ohne den ewigen Konflikt zwischen Horde und Allianz ? Im PvP gibt es bis zu 14 Rangstufen die erspielt werden können. Dies können wir durch Open World Raids zB. Auf Städte der jeweils anderen Fraktion erreichen oder wir besuchen die Schlachtfelder welche eigene PvP Areale untergliedert in Instanzen sind. Bei diesen Instanzen stehen uns die Warsong Schlucht, Das Arathi-Becken und das Alteractal zur Verfügung. Alle drei Gebiete unterscheiden sich in der Zielsetzung für die Spieler. Im Warsong Gebiet spielen wir einen Capture the Flag Modus, Im Becken müssen wir Sägewerke, Farmen und Minen besetzen um so Punkte zu sammeln und im Tal ist es ein Kriegsspiel von 40 gegen 40 Spielern wobei die Fraktion gewinnt welche den feindlichen Feldmarschall besiegt. Beides ,40 Mann Raids sowie der PvP Modus sind sehr Zeitintensiv und fordern von uns als Spieler eine Menge ab. Ohne eine eng zusammenarbeitende Gilde erreicht man bei beiden Fällen so gut wie gar nichts. 40 Spieler dazu zu bringen erfolgreich Bosse und Elite Gegner zu besiegen fordert viel Planung und soziale Koordination ab. Doch wenn man es schafft erfolgreich zusammen zu spielen macht der End Content umso mehr Spass.

Wie bei bereits beim Vorgänger, dem Strategie Spiel Warcraft III Frozen Throne, setzt auch das MMORPG World of Warcraft grafisch auf einen bunten Comicstil. Die Figuren besitzen sehr wenig Polygone und Detailtiefe was ein Spielen auch auf einen 1,3 Ghz Pentium mit einer Geforce 4 Ti sowie 512 MB Arbeitsspeicher ermöglicht. Die Darstellung von Wasser wird im Spiel ohne, für damalige Verhältnisse öfter eingesetzte, Spiegelung angezeigt. Bei den Texturen hielt sich Entwickler Blizzard ebenfalls sehr zurück. Nahe zu alle Texturen bestehen aus Handgemalten grafischen Darstellungen das man ihnen auch ansieht. Um das Spiel für möglichst viele Spieler auch mit eher schlechten Rechnern spielbar zu machen wurde auf dynamische Schatten verzichtet und man hat anstatt eines dem Stand der Sonne korrekt dargestellten Schatten nur einen weich gezeichneten schwarzen Punkt unter den Charakteren. Das GUI ist hübsch aufbereitet und bereichert das Interface mit zahlreichen gezeichneten Symbolen von denen manche schon in Frozen Throne eingesetzt wurden. Das Wettersystem zeigt besonders bei Witterungen wie Nebel oder Schnee sich von seiner schönsten Seite. Zwar verzichtet Blizzard auch hier auf all zu aufgeladene Effekte aber die Beleuchtungen und Lichtpunkte sind sehr gut gesetzt und lassen die Landschaften sehr schön erscheinen. Hin und wieder gibt es einige Grafik Bugs wie etwa beim Reiten wenn eingesteckte Schwerter oder Äxte in das Reittier ragen oder Äste den Charakter durchbohren wenn man an einem Baum vorbei reitet. Nostalgische Warcraft Gefühle erwachen dann wenn man durch die Ruinen von Lordaeron schreitet um die Hauptstadt der Untoten zu besuchen oder das eindrucksvolle Sturmwind betritt. Die Entwickler haben sich besonders viel Mühe darin gegeben bekanntes aus anderen Warcraft Spielen grafisch aufgewerteter in WoW in Szene wieder zu geben. Das fängt bei Gegnern wie etwa Gnollen an und hört bei Ortschaften und Gebirgen auf.

Mein Fazit:

Nach so langer Zeit mal wieder die Festplatte drehen zu lassen und das in die Jahre gekommene WoW Classic wieder zu spielen ließ einige alte Gefühle und Erinnerungen in mir aufwecken. Es ist nun mal ein ganz anderes Spiel als die heutige Version von World of Warcraft. Vieles ist komplizierter und anstrengender. So fällt der Gruppen Finder für das Suchen von Instanz Mitspielern komplett weg und das Reisen ist vor allem von Stufe 1 bis 40 eine Heiden Qual. Possitiv muss ich anmerken dass das Spiel doch wesentlich sozialer abläuft als es im heutigen Zustand der Fall ist. Man muss sich mit seinen Mitspielern schon ordentlich koordinieren und Absprachen in Gilden halten um vor allem im End Content des Spiels Aufgaben meistern zu können. Das Klassensystem ist sehr individuell auf die jeweiligen Klassen zugeschnitten auch das ist in der modernen Version des Spiels eher eine Ausnahme wo alle Klassen fast die selben Funktionen besitzen. Die Aufteilung von Paladinen und Schamanen in die Fraktionen gibt vor allen diesen beiden Klassen eine sehr einzigartige Rolle als Hybriden. Trotz der vielen sozialen Kompetenzen und der individualisierten Klassen bleibt Classic WoW ein Zeitfresser. Als Schüler oder Auszubildender ein interessantes Spiel aber wenn es dann doch Richtung Beruf und Studium geht kann ich von diesem Spiel nur abraten. In der Classic Version des Privat Servers auf dem ich gespielt hatte konnte ich zwar das max Level erreichen aber der End Content blieb mir zum größten Teil verwehrt. Dafür fehlte mir einfach die Zeit und es gibt wichtigere Dinge für mich als WoW zu zocken. Trotz allem erreicht das Spiel bei mir ein sehr gutes Testergebnis. Nicht umsonst war im Jahr 2004 World of Warcraft das erste MMO welches die breite Masse erreichte.

viele Klassen und Rassen sehr lange Laufwege
verschiedene Berufe Zeitfresser
schöne Comicgrafik wenig Polygone, schwache Detailtiefe
interessanter End Content
PvP Modus
Große offene Welt

8 /10

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Bewertung: 5.0/5 (9)

Starcrafts Mod: Wie aus einem Youtube-Hit ein Spiel wurde!

Dominik am 30.Mai 2017 um 15:05:49

Vor drei Jahren begann die Erfolgsgeschichte von Carbot Animations auf der Plattform Youtube. Das sechs Mann starke Animationsteam begann auf Basis der Starcraft Spiele witzige Cartoon Animationen über typische Gameplay Inhalte des Spiels zu veröffentlichen. Mit mittlerweile mehr als 842 Tausend Abonnenten hat sich um die Episoden der Marine und Zerg Abenteuer eine breite Fan Basis gebildet. Mittlerweile können die Animatoren und Designer der Serie von ihrer Arbeit leben. Zeit für das Team den nächsten Schritt für ihre kultigen Cartoons zu gehen. Mit der Billigung durch den Offiziellen Entwickler und Publisher Blizzard arbeitete das kleine Indie Team an einer Mod welche die Cartoon Figuren auf den Bildschirm zaubern und kontrollieren lässt. Das grundlegende Gameplay von Starcraft 2 wurde dadurch nicht wesentlich verändert. Wir steuern die uns bekannten Rassen der Menschen, Zerg und Protoss durch taktische Echtzeitgefechte. Obwohl sich an diesem Spielinhalt nicht viel ändert bietet das Animationsteam noch einige Überraschungen und extra Modis um den Spieler bei Laune zu halten. Einige dieser Modis ist zB der sogenannte Käse Modus. Dabei können innerhalb der ersten 5 Minuten im Spiel alle Einheiten in verschiedene Käsesorten verwandelt werden die jeweils ihren eigenen Käse Skill besitzen. In Flagge des Triumphs kann man, wenn eine neue Erweiterung an Gebäuden gebaut wird, eine CarBot-Flagge des Triumphs erhalten welche im Spiel lustige Trompeten Töne von sich gibt. Nun steht die Frage im Raum was genau diese Mod bezweckt und wozu man sie spielen sollte wenn man das Ursprüngliche Starcraft in besserer Grafik und gleichem Gameplay bereits spielen kann? Der Hauptfaktor bei Carbot Animations Mod liegt eindeutig auf spaßige Gefechte im Mehrspieler die mit lustigen Animationen aus der bekannten Cartoon Serie verknüpft sind. Die Entwickler selber legen viel Wert darauf das die Spieler vom eher hektischen Starcraft 2 im Battle.net abschalten können und in eine Comichafte Welt abtauchen können, die das Spielgefühl auflockert und in lustigen Szenen rüberbringt. Vor allem sollen Casual Spieler mit der Mod angelockt werden um Starcraft wieder für diese Spieler Gruppe interessanter machen.

Bis jetzt konnte das 6 Mann starke Team über 99 Tausend US Dollar für sein Projekt zusammenkratzen. Damit ist es dem Indie Entwickler nun möglich zusätzliche Programmierer und Game Designer in Vollzeit an seiner Mod zu beschäftigen. Dies ist auch bitter nötig denn alleine um alle Starcraft Einheiten in den Cartoon Look zu erstellen brauchen die Animatoren 348 Frames (Einzelbilder) pro 2D Sprite. Diese werden alle mit digitalen Grafik Tablets Handgemalt. Insgesamt sind es 54 Einheitengrafiken die die Designer in unterschiedlichen Konstellationen zeichnen müssen. Dazu kommen noch die etwa 46 Gebäude plus die Landschaften der Maps. Man könnte jetzt sagen das Animationsteam könnte seine Grafiken von seiner Cartoon Produktionen verwenden doch dafür sind sich die Entwickler zu Stolz. Sie wollen lieber alles Detailgetreu von neuem zeichnen.

Update: Starcrafts Mod ist bereits fertiggestellt und kann in vollem Umfang gespielt werden! Einfach der Anleitung beim Download folgen und das lustige Spiel kostenlos zocken.

 

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Bewertung: 3.0/5 (2)
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Warcraft III – Reign Of Chaos: Test, Review

Dominik am 7.Mai 2017 um 08:05:19

Ein geheimnisvoller Prophet erscheint dem jungen Kriegshäuptling Thrall und offenbart ihm das Ende der Welt von Azeroth. Während mit Hilfe des Unbekannten der Ork Anführer seine Horde in ein fernes Land führt offenbart sich eine Dunkle Seuche in dem Nordöstlichen Königreich Lordaeron. Kronprinz und Paladin Anwärter Arthas muss auf Befehl seines Vaters, dem König, und mithilfe seines Mentors Lord Uther Lichtbringer nicht nur Marodierende Orkbanden in Schach halten, sondern auch gegen die Bedrohung der Seuche und ihrer Untoten Auswirkungen vorgehen. Doch ist der junge Prinz in der Lage all diesen Herausforderungen stand zu halten? Ist er nicht selbst ein Spielball in einem weitaus, für die Welt noch bedrohlicheren Plan? Die Antworten darauf erfahrt ihr in unserem neuen Testbericht zu Warcraft 3 Reign of Chaos.

Warcraft 3 ist der im Jahr 2002 erschienene Nachfolger zu Warcraft 2: Beyond the Dark Portal und gehört mittlerweile zu einem Retro Klassiker. Das Spiel basiert anders als sein Vorgänger auf einer 3D Engine welche die grafischen Darstellungen in einem ansprechenden aber durchaus bunten Comic Stil präsentiert. Das Spiel verfügt über ein ähnliches Spielsystem wie Warlords Battlecry. In diesem Steuern wir mit Maus und teilweise Tastatur ( für Hotkeys) Armeen die von mehreren Helden begleitet werden. Zu diesen Helden zählen unter anderem der Menschenprinz Arthas sowie der Ork Häuptling Thrall. Diese Spezialeinheiten verfügen über einen eigenen Manavorrat und Inventar das wir mit diversen Gegenständen füllen und somit unseren Helden Verbesserungen geben können. Das Mana brauchen wir um die Fähigkeiten der Helden einsetzen zu können. Diese erlangen wir mit dem Aufsteigen jeden Levels bis zur Stufe 10. Ab den 6 Level kann die Spezialfertigkeit frei geschaltet werden. Diese sind bei Arthas das Wiederbeleben Verbündeter Einheiten und bei Thrall ein Erdbeben das feindliche Soldaten verlangsamt. Jeder Einsatz einer dieser Fähigkeiten verbraucht Mana Punkte die wir mit Tränken oder der natürlichen Regeneration auffrischen können. Zum Allgemeinen Spielablauf gehört außerdem das Aufbauen einer Basis und die Produktion von Einheiten. Wir können unser Hauptgebäude bei allen Vier im Spiel zur Verfügung stehenden Rassen, Menschen, Elfen, Untote und Orks, in Drei Stufen ausbauen. Bei jeder neuen Stufe können wir neue Gebäude herstellen lassen welche neue Einheiten zur Rekrutierung bereitstellen. Die Ressourcen dafür sind bei Warcraft 3 Gold und Holz. Das Gold bauen wir mit unseren Arbeitern in Minen ab während das Holz überall wo bewaldetes Gebiet ist besorgt werden kann. Unsere Armee verbraucht samt Helden einen Vorrat den wir mit Höfen erweitern müssen um eine schlagkräftige Truppe aufzustellen. Im Mehrspieler des Spiels kann unsere Armee aus bis zu drei Helden bestehen. Diese verbrauchen einen erheblichen Anteil am Vorrat. Dafür ist es eine recht starke Kombination wenn man mit drei Level 10 Helden und der restlichen Armee seinen menschlichen Gegenspieler angreift. Um seine Recken auf die Maximale Stufe zu bekommen gibt es in den Maps so genannte Creep Lager. Das sind neutrale vom Computer gesteuerte Monster die sich allerdings nicht bewegen und immer an einer Stelle verharren. Mit dem Beseitigen dieses Ungeziefers erlangen unsere Helden Erfahrungspunkte und auch wertvolle Gegenstände. Die Monster haben selbst unterschiedliche Stufen was die Erfahrungspunkte erhöhen kann. Professionelle Spieler nutzen teilweise die Bewegungsrouten der Creeps um ihren Gegnerischen Spieler den Weg abzuschneiden oder selbst einzukesseln. Diese Taktik funktioniert aber meistens nur gegen Menschliche Spieler. Neben den Standart Gefechten bietet das Battle.net, die Mehrspieler Plattform, noch die Möglichkeit auf Modifizierten Karten zu spielen. Das sind durch den Editor von der Community erstellte Mods die man einfach nur im Spiel herunterladen muss. Es ist also keine aufwändige Installation notwendig um diese spielen zu können.

Storytechnisch hat es Warcraft 3 faustdick hinter den Ohren. Das Spiel präsentiert uns seine Geschichte in Form von sehr Hochwertigen CGI Filmsequenzen und Ingame Videos. Die Story ist sehr Abwechslungsreich und wartet mit einigen Überraschungen auf uns. Besonders die CGI Momente lassen die Kinnlade weit herunter klappen.

Mein Fazit:

Auch Heute noch 15 Jahre nach Erscheinen des Spiels macht es mir eine Menge Spass Warcraft 3 zu zocken. Die Grafik ist zwar nicht mehr auf der Höhe der Zeit aber dank HD Patch lassen sich die bunten Figuren aus der Ferne weiterhin gut betrachten und kommandieren. Vor allem der Mehrspielermodus und die unendlich große Auswahl an Modifikationskarten machen eine Menge Spaß. Die Kampagne habe ich für diesen Testbericht wieder neu angefangen und ich muss sagen sie ist schön übersichtlich gegliedert und erklärt auch neuen Spielern auf recht einfache Weise das Spielprinzip. Ich kann das Spiel nur jedem empfehlen der es noch nie gespielt oder davon gehört hat.

Drei spielbare Helden bunte und veraltete Grafik trotz HD Patch
Vier verschiedene Völker Gefechte bei Drei Helden etwas unübersichtlich
gut erzählte und Abwechslungsreiche Geschichte Gefechte im Mehrspieler nicht Einsteiger freundlich
flüssiges Gameplay, Spiel wirkt wie aus einem Guss  
viele Mods dank einfachen Editor
Einsteigerfreundliches Tutorial
Actionlastiges Gameplay
sehr schöne CGI Videos
 

8,5 /10

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Diablo 3: Test, Review

Dominik am 15.Juni 2012 um 22:06:41

Es herrscht wieder einmal Chaos auf dem Kontinent Sanktuario. Ein Meteor durchschlägt den Himmelsphäre über das Gebiet rund um Tristram. Der einstige Schauplatz an dem Diablo das Königshaus Leorics verdarb und seine Macht ausbaute wird wieder Zeuge unvorhersehbaren Schreckens. Denn als der Meteorit in die alte Kathedrale einschlägt reißt er den letzten verbliebenen  Horadrim Deckard Cain in die Tiefen der unterirdischen Katakomben des einstigen Palastes des untergegangenen Königs Leoric. Durch die dadurch freigesetzten Energien wird der verstorbene König wieder ins Leben zurückgerufen und mit ihm zahlreiche Untertanen die nun als wandelnde Leichen den neuen Ortsteil von Neu Tristram verwüsten. Nur durch Glück entgeht Cains Nichte Leah den Einschlag des überirdischen Gesteinsbrocken und flüchtet mit letzter Kraft in die nun von Zombie Horden belagerte Stadt. Dieses Ereignis blieb der Außenwelt nicht verborgen und unermüdliche Helden machen sich auf dem Weg um sich der neuen Bedrohung zu stellen und Neu Tristram vor dem Untergang zu retten. Wir sind einer von Ihnen.

 

 

 

 

Mit Diablo 3 geht eine mehr als 10 jährige Entwicklung endlich zu Ende. Blizzard hat sich viel Zeit gelassen und einen meiner Meinung nach bisher halbwegs gelungenen Nachfolger zum Hack&Slay Klassiker des Jahres 2000 erschaffen. Neben vielen Änderungen am Talentsystem, dem Spielumfang insgesamt und der Grafik wurden außerdem 5 brandneue Klassen dem Spiel hinzugefügt. Vorbei sind die Zeiten des Paladins, Amazonen und der Totenbeschwörer. Stattdessen haben nun der auf Distanzangriffe spezialisierte Dämonenjäger, den universal einsetzbare Hexendoktor und der Nahkampf spezifische Mönch den Weg in die Pforten Sanktuarios gefunden. Die neuen Klassen bieten nur teilweise einen Kontrast zu ihren Vorspielern aus Diablo 2. So kann der Mönch neben zahlreichen Kung Fu Einlagen seine Gefährten heilen und Feinde kurzzeitig außer Gefecht setzen. Der Hexendoktor beschwört mithilfe von Vodoo Zaubern unterschiedliche Gehilfen die Diablos Diener im Nahkampf binden können während er selber mit dem Spuckrohr aus der Ferne agiert. Den Dämonenjäger sind Bögen und Armbrüste wichtiger als irgendwelche Äxte und Schwerter. Aus dem Hinterhalt überrascht diese Klasse seine Gegner mit Pfeilhageln und Bolzengeschossen. Im direkten Kontakt mit Untergebenden der Hölle sieht er aber kein grünes Licht. Der Handel mit seltenen und wertvollen Gegenständen und Waffen hat bereits Diablo 2 sehr geprägt. So sehr das auf der Handelsplattform Ebay digitale Schwerter für echte Dollars zu ergattern waren. Blizzard hat dieses Konzept 1:1 in das neue Metzelspiel integriert. An erster Stelle wurde das Auktionshaus als wichtiger Bestandteil des Spieles integriert. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung hat der Publisher angedeutet das dieses System zum zentralen Spielinhalt des neuen Diablos gehören wird. Um den Handel zwischen den Spielern effektiver zu gestalten wurden außerdem die Droprates an dieses System angepasst. So kommt es sehr selten vor das man beim Spielen nützliche Gegenstände für die eigene Charakterklasse findet. Vielmehr muss man sich diese im Auktionshaus für Spielgeld kaufen. Neu hinzugekommen ist auch noch das Echtgeldauktionshaus. In diesem können Spieler Items für echte Euros kaufen. Blizzard behält sich als Plattformanbieter außerdem das Recht vor bei einer Geldauszahlung eine  teil des Gewinns für sich zu behalten. Mit der Unterstützung von Drittanbietern wie Paypal werden die Transaktionen abgewickelt. Bis jetzt sind noch nicht alle digitalen Spielgüter für Euros zu haben. Mit kommenden Hotfix`s werden aber auch diese nachgereicht werden wie etwa zum Beispiel Spielgold. Ich persönlich hoffe das ein Großteil der Community diesem Bezahlsystem kritisch gegenüber steht und die Finger vom Handel mit dem echten Geld lässt.

Geschichtlich spielt das neue Diablo einige Generationen nach dem letzten Teil. Seit die drei großen Übel Diablo, Mephisto und Baal von einer Heldengruppe besiegt und vernichtet wurden kehrte für längere Zeit Frieden in Sanktuario ein. Bis ein Feuer vom Himmel dieser Idyllischen Ruhe ein Ende bereitete und ein Meteor in die alte Kathedrale der Ruinen von Tristram einschlägt. Deckard Cain der letzte verbliebene Magier des vom Erzengel Tyrael gegründeten Horadrim Ordens wird bei dem Aufprall in die Tiefen gerissen und nur seine Nichte Leah schafft es dem Einschlag zu entgehen. Die durch den Meteor freigesetzten Ströme bringen neues Unheil über die Bevölkerung von Neu Tristram. Der gefallene König Leoric wurde wieder in die Welt der Lebenden geholt und mit ihm eine ganze Horde Untoter verschiedener Dimensionen. Der Terror des einstigen Tyrannen entflammt erneut auf und die Überreste der Lebenden verschanzen sich in der belagerten Stadt. Die eigentlich Bedrohung der Welt geht jedoch nicht von Leoric und seinem Gesindel aus. In den weiten Wüsten von Kehjistan, in der Kaiserlichen Handelsmetropole Caldeum lauert im Untergrund eine weitaus größere Gefahr. Das vergessene Böse hat sich erneut erhoben und ist bereit die Welt mit Flammen zu überziehen.

Wie auch in den beiden Vorgängern ist Diablo3 ein Hack&Slay Spiel bei dem es darum geht immer bessere Ausrüstung zu sammeln um immer stärker werdende Gegner schneller zu besiegen. Dabei kämpft man nicht gegen einzelne Feinde sondern steht fast immer einer großen Gruppe gegenüber. Neben der richtigen Ausrüstung spielt noch das Talentsystem in Form von Runen eine wichtige Rolle. Nach einem Stufenaufstieg hat der Spieler die Möglichkeit neue Runen mit Fertigkeiten auszuwählen. Darunter gibt es viele Spezialisierungen. So kann man sehr starke Zauber wirken die besonders gegen schwer gepanzerte oder besondere Gegner effektiv sind. Dann gibt es noch Fähigkeiten deren Stärke in der Anwendung auf Flächen basiert. Neben diesen Angriffsfertigkeiten sind noch Runen zu entdecken die Ausweichmanöver, verstärkende Rüstungen oder das Beschwören von Gehilfen ermöglichen. Alle diese Fähigkeiten können beliebig kombiniert werden um besondere Taktiken zu entwickeln. Der Großteil des Spielspaßes ist auf den Mehrspielermodus ausgelegt. In diesem werden die Feinde je nach Anzahl der Spieler stärker oder schwächer und seltene Rare Gruppen bieten auf den vier Schwierigkeitsgraden immer neuere Herausforderungen. Allerdings sind viele dieser Bossgruppen auf höheren Stufen sehr schwer zu bezwingen. Im letzten Schwierigkeitsmodus, dem Inferno, ist es wenigen Spielern bisher gelungen das erste Drittel des Spiels erfolgreich zu meistern. Im Einzelspieler gibt es Begleiter die den Spieler im Kampf unterstützen können. Darunter sind ein Templer, eine andere Version des Paladins, ein Schurke und eine Zauberin. Diese vom Computer gesteuerten Charaktere können mit dem Spieler neue Level aufsteigen, ausgerüstet werden und besitzen sogar ein eigenes kleines Talentsystem. Als Spieler kann man aber nur einen von den Drei mit nehmen. Der Wechsel zu einem anderen Begleiter kostet kein Gold jedoch sollten diese optimal ausgerüstet sein damit sie gegen die Höllenbrut ihre Stärken ausspielen können.

Technisch ist Diablo 3 wie fast jeder Titel von Blizzard kein Meilenstein in der grafischen Darstellung. Es wurde auf eine Dreidimensionale Umgebung verzichtet und die Spielmodelle sind bei genauerem betrachten recht Polygonarm gehalten. Die Welt wird in einer vorgerenderten 2D Grafik präsentiert. Diese ist sehr Detailverliebt gestaltet und bietet mit seiner Farbenfrohen Darstellung den ein oder anderen Hingucker. Durch den Einsatz mehrerer Farbpaletten ist Diablo 3 bunter als sein Vorgänger und damit weniger düster was der Atmosphäre aber keinen Abbruch tut. Denn insgesamt ist die Grafik an sich sehr stimmig und es gibt keinen Moment in den man das Zusammenspiel von Bildhintergrund und Geschichte missversteht. Leider gibt es nur eine begrenzte Zoomfunktion. Drehen oder Höhenverstellungen mit der Kameraansicht sind nicht möglich. Damit schafft es Blizzard Low Polymodele geschickt zu verwischen um Ecken und Kanten an Figuren nicht bemerkbar zu machen. Bei Effekten wurde hingegen weniger gespart. Partikel und Explosionen wirken wie aus einem Guss. Damit wird bei Gruppenkämpfen so manches Feuerwerk auf dem Bildschirm gezaubert. Sehr nett anzusehen, bei brenzligen Situationen jedoch eher ein Störfaktor. Das GUI ( Benutzerinterface) sieht mit seinen beiden Globes sehr gut umgesetzt aus und auch die malerische Darstellung von Inventar, Items und anderen Gegenständen passt wunderbar zusammen. Am beeindruckendsten sind aber die Cinematic Sequenzen. Deren Hollywood reife Inszenierung zeigt mal wieder das Blizzard es versteht spannende Momente in Szene zu setzen. Gemeinsam betrachtet stimmt die Optik überein und zeigt der Branche wieder mal sehr deutlich das High end Grafik nicht in allen Genrebereichen von großer Bedeutung ist.

massiv Items zum Sammeln und verkaufen Droprate zu niedrig
sehr viele Monster und Gegnertypen Berufe bringen kaum Vorteile
neue gut spielbare Klassen Talentsystem nicht Individuell genug
Film reife Cinematic Sequenzen Echtgeldauktionshaus
schöne detailverliebte Umgebung AH steht zentral im Game Design
Event Dungeons AKT III und Akt V bieten zu wenig Umfang
4  herausfordernde Schwierigkeitsgrade Online Zwang als DRM Maßnahme
gut inszenierte Geschichte Aktbosse zu einfach gehalten
Stabile Server Inferno Modus teilweise zu schwierig
gute deutsche Synchronisation
ausreichend Speicherpunke
sehr guter Soundtrack

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Kolumne: Diablo 3 wird seinem Hype nicht länger gerecht

Dominik am 1.Juni 2012 um 20:06:50

Wer hätte es gedacht?.. Schon im Vorfeld wurde der Onlinezwang des Action Rollenspiels Diablo 3 seitens vieler Spieler bemängelt und nun sind bereits 2 Wochen seit der Veröffentlichung vergangen und Blizzards Server haben neben dem Error 37 ( kein Verbindungsaufbau möglich) mit noch ganz anderen Problemen zu kämpfen. So wurde auf diversen Seiten der Diebstahl mehrerer Account gebundener Gegenstände bemängelt und das Battlenet 2.0 wurde seiner angepriesenen Sicherheit beraubt. Als die ersten Meldungen dieser Hacks bekannt wurden habe ich mir sofort den Mobile Authenticator für mein Smartphone besorgt um wenigstens vor Bruteforce Attacken sicher zu sein. Doch was wenn die unbekannten Eindringlinge bereits Zugang zu internen Datenbanken besitzen? Da hilft mir auch der generierte Code der Battlenet App relativ wenig. Hinzu kommt die ernüchternde Erkenntnis dass das in den Himmel gelobte Diablo 3 den Anforderungen seiner Vorgänger nicht mehr gerecht wird und sich bestenfalls in den Reihen weiterer missglückter Spiele Nachfolger anstellen darf. Bei 3,5 Millionen verkauften Einheiten klingt das eher unberechtigt, doch den meisten Spielern ist mittlerweile klar geworden das Blizzard sein Spiel zu direkt auf die Abhängigkeit des Auktionshauses entwickelt hat. Die ersten Ansätze findet man schon im Lootsystem der Monster. Die Gegner und sämtliche Bosse dropen so gut wie keine nützlichen Gegenstände für den eigenen Heldencharakter. Stattdessen tauchen immer vermehrt Ausrüstungen und Edelsteine auf, die auf andere Klassen zugeschnitten sind. So wird das Auktionshaus zum zentralen Bestandsteil von Daiblo3. Teuer die, wenn überhaupt, guten Items verkaufen um sich überhaupt einen Gegenstand für den eigenen Helden leisten zu können. Von einem Einzelspielererlebnis kann hier keine Rede mehr sein. Dazu muss ich sagen das man auf vielen anderen Seiten immer wieder Behauptungen ließt, Diablo sei ein  Singleplayer Spiel oder ein MMO. Nun beides ist so nicht richtig. Der dritte Teil ist wie seine Vorgänger ein Actionrollenspiel oder auch Hack&Slay mit zusätzlichen Onlinefunktionen. Wobei die Internetanbindung und die extreme Auslagerung auf ein Onlinespiel gewollt ist. Rückblickend war Diablo 2 nicht das Spiel was heute von vielen angenommen wird. Die Internet- und Netzwerkspiele und der daraus florierende Handel mit digitalen Gütern war ein Nebeneffekt der im laufe der Spielzeit bei Diablo2 auftratt. Blizzard hat nun dieses Konzept fest in den dritten Teil der Serie integriert mit dramatischen Folgen für uns, die Spielerschaft. Denn sobald das Echtgeldauktionshaus einsatzbereit ist wird es kaum noch Möglichkeiten geben gute Items mit Spielgeld wie gold zu bezahlen. Das vermeintliche leichte Geld verdienen wird tausende vom bisherigen Auktionshaus weglocken. Als Folge würden, aufgrund des mit Absicht hohen Schwierigkeitsgrades, erforderliche Ausrüstungsgegenstände nur noch gegen echtes Euros zu erwerben sein. Das der Verkäufer keinen geringen Teil seines Erlöses an den Hersteller sowie externen Dienstleistern wie etwa Paypal abtreten muss sollte hierbei als Selbstverständlich betrachtet werden. Die Mindestgebühr von 1 Euro könnte aber wiederum  die Sicherheit gewährleisten das auch nur sehr schwer zu findende Gegenstände ins Echtgeldauktionshaus gelangen. Andere Sorgen bereitet mir aber in diesem Zusammenhang wieder das Spielgold. Denn es wird auch möglich sein dieses für echtes Geld zu bekommen. Da werden Goldhändler wie sie vergleichsweise in vielen Onlinespielen vertreten sind sich wieder eine „wahrlich“ goldene Nase verdienen. Die Folge dürfte wohl vielen klar sein. Der Wert des Spielgeldes wird in den Keller sinken und die bisher normal verlaufende Spielwirtschaft wird komplett zerstört werden. So oder so sehe ich keine Möglichkeit für Gelegenheitsspieler in Zukunft in Diablo3 etwas zu erreichen. Was mich aber sehr stört ist die Tatsache das Blizzard das gesamte Spielprinzip zu Lasten durch selektive Drops verändert und den Spieler das Auktionshaus regelrecht aufzwingt. Mich würde gerne euere Meinung dazu interessieren. Wie findet ihr dieses System mit dem ein Spielen ohne das AH nicht mehr möglich ist und was haltet ihr von dem Echtgeldauktionshaus ? Schreibt doch in den Kommentaren, euere Meinung würde mich sehr interessieren.

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Rückblick: Diablo 3 OpenBeta Wochenende

Dominik am 23.April 2012 um 18:04:54

Wie so viele andere habe auch ich das Wochenende genutzt um die Open Beta von Diablo3 auszuprobieren. Nach mehreren Verbindungsabbrüchen und unzähligen Mausklicks später konnte ich beruhigt das Spiel beenden und meine Charaktere auf dem Server sterben lassen. Mein erster Eindruck spiegelte genau das was ich mir erwartet hatte. Blizzard ist der Linie des Vorgängers treu geblieben. Keine schwenk und zoom bare Kameraführung, die Ansicht ist fest fixiert und zentralisiert den Charakter. Die Grafik fand ich Stimmig und passte zur Untoten Atmosphäre. Schöne Texturen an Gebäuden und Gegenstandsobjekten, Aber halt! Die Matschtexturen vor allem bei der in der Beta gezeigten Graslandschaft war wohl doch kein Resultat bei früheren Vorführungen von qualitativ schlechten Videoaufnahmen, sondern tatsächlich der Stand der Dinge. Dies ist das einzige an der Grafik was mich etwas gestört hatte.

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