Kommentar: Call of Duty – World War II

Was habe ich mich gefreut als das neue Call of Duty WW2 angekündigt wurde. Endlich mal wieder ein Teil der Reihe der sich auf seine Ursprünglichen Werte bezieht. Vorbei scheinen die Tage als man noch mit übertriebenen Jetpacks und Hightech Waffen im Multiplayer aufeinander ballert. Endlich wieder gute alte Automatikwaffen und kein herum springen mehr … weiter

Call of Duty 2: Testbericht, Review

Und wieder versetzt uns Infinity Ward in den zweiten Weltkrieg. Mit Call of Duty 2 flackert wieder der Monitor und erneut zieht man mit den Sowjets und den Allierten gegen das dritte Reich. Gleiches setting wie schon beim ersten Teil heißt aber nicht unbedingt gleiches Spielprinzip. Es hatte sich einiges verändert seit dem Debüt des … weiter

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Kommentar: Call of Duty – World War II

Dominik am 3.September 2017 um 11:09:03

Was habe ich mich gefreut als das neue Call of Duty WW2 angekündigt wurde. Endlich mal wieder ein Teil der Reihe der sich auf seine Ursprünglichen Werte bezieht. Vorbei scheinen die Tage als man noch mit übertriebenen Jetpacks und Hightech Waffen im Multiplayer aufeinander ballert. Endlich wieder gute alte Automatikwaffen und kein herum springen mehr wie in Quake. Doch seit ich gestern über Twitch die ersten Beta Streams live sah bin ich skeptischer gegenüber diesen neuen Teil geworden. Sicherlich grafisch bietet der neuste Teil wieder Action vom feinsten. Kein Wunder steht doch das gleiche Studio hinter WW2 wie damals bei Advanced Warfare. Vergleiche kann ich bei WW2 jedoch mit den Vorgängern mit gleichem Szenario ziehen, in diesem Fall mit Call of Duty World at War und dem beliebten Call of Duty 2. Nun was hat sich geändert gegenüber WW2? Im Grunde gar nichts! Zu meiner Enttäuschung sind die Waffen immer noch die selben. Anstatt mal Französische oder Italienische Waffengattungen einzubauen setzt man wieder auf Deutsche, Britische, Amerikanische und Sowjetische Modelle. Schade, doch wie sieht es bei den Perks und Waffenverbesserungen aus? Auch dort immer noch das gleiche. Schade der zweite Weltkrieg hat doch so viel mehr zu Bieten als immer nur die gleichen Waffen der dort involvierten Großmächte. Das gleiche Spiel beim Szenario. Ich weiß nicht ob es typisch Amerikanisch ist immer Spiele die im WW2 stattfinden in der Mittel bis Endphase des Krieges mit ein zu beziehen. Wie wäre es einmal mit einer Kampagne die zu Beginn des Weltkrieges stattfindet? Zum Beispiel der Überfall auf Polen oder der Blitzkrieg gegen Frankreich mit dem Umgehen der Maginot Linie? Man könnte diese Ereignisse ja aus der Sicht eines Allierten Soldaten darstellen. Das sich der Spieler nicht in die haut eines Wehrmachtsangehörigen stecken lässt sollte bei der Amerikanischen Produktion bekannt sein. Man könnte noch weiter ausholen. Wie wäre eine kurze Kampagne im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Internationalen demokratischen Brigaden ? Der Bürgerkrieg hat zwar nur indirekt mit den zweiten Weltkrieg zu tun aber immerhin war er ein Testfeld für Hitlers Waffenarsenal und der Vorreiter im Zuge des Faschismus in Europa. Jetzt habe ich aber genug über mögliche Szenarien geredet kommen wir doch nun einmal zum Gameplay, dem wohl wichtigsten Aspekt was ein Spiel überhaupt ausmacht. In den Beta Steams gab es eine Mission die in 4 einzelne Abschnitte unterteilt war. Kontrahenten waren die US Amerikaner und das Deutsche Reich. Die GI`s mussten pro Spielabschnitt einen Missionspunkt erfüllen während die Deutschen diesen verhindern mussten. Also ein für Call of Duty Verhältnisse eher modernes Multiplayer Szenario. Doch wieder viel zu wenig Innovation. Originell fand ich den Frontabschnitt in dem die Amerikaner eine Brücke ausbauen mussten um mit ihrem Panzer in die deutschen Reihen zu preschen. Wer jetzt allerdings denkt den Panzer kann man selbst steuern, wie etwa im 2008 erschienen Call of Duty World at War, der irrt sich. Das Fahrzeug fährt eine vorgeschriebene Route. Ein Spieler kann als MG Schütze in dem Gefährt platz nehmen. Ja man kann nicht einmal das Geschütz bedienen. Die Fahrt dauert auch nur wenige Spielminuten, entweder die deutschen Spieler schaffen es den Tank auf seiner Fahrt zu zerstören ehe dieser die Wehrmacht Flak zerstört oder die Allierten haben gewonnen. So ausgetüftelt diese Mission im Mehrspieler auch sein mag, Gameplay Technisch steckt nicht wirklich viel dahinter. Auch das Levelsystem unterscheidet sich kaum von den Vorgängern das wäre auch nicht weiter schlimm gäbe es mal andere Verbesserungen aber dazu hatte ich bereits Stellung bezogen. Eine weitere Neuerung entpuppt sich wieder als ein Urgestein Element der Reihe, der Zombie Modus. Nazi Zombies sind cool und haben ihren Künstlerischen Charme aber auch Hier kennen wir das Gameplay aus den Call of Duty Black Ops Teilen. Nur ballern wir nicht mehr mit Waffen aus den 60er Jahren auf die Untoten sondern eben mit Gattungen der 40er. Also auch in diesem Modus wenig neues bis auf ein paar Änderungen am Missionsdesign.

Jetzt stellt sich mir die Frage ist es dieses Spiel Wert 80 Euro oder mehr auszugeben? Ich bin fest davon überzeugt das Activision mit diesem Teil wieder mehr Spieler an Land ziehen wird als noch mit Cod Infinite Warfare. Seine Marktstellung erlaubt es diesem Publisher viel Geld für seine Spiele zu verlangen und Call of Duty gehört neben Battlefield zu den etablierten Shootern. Aber seien mir mal Ehrlich 80 oder 90 Euro sind für so sein Spiel nicht angemessen. Es ist ein Aufpoliertes Call of Duty 2 mit hübscherer Grafik, einem alten Seeting mit kaum Neuerungen und einem alten Gameplay mit gar keinen Neuerungen. Mir jedenfalls haben die Beta Eindrücke gereicht um meine zuvor fest eingestellte Kaufentscheidung nochmals zu überdenken. Wenn sich abseits der Beta keine Neuartigen Spielelemente präsentieren werde ich mir das Geld sparen und lieber in einen innovativen Indie Titel investieren oder vielleicht doch mal wieder eine Retro Perle leisten die ich damals nicht gezockt hatte.

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Call of Duty 2: Testbericht, Review

Dominik am 20.Dezember 2011 um 19:12:00

Und wieder versetzt uns Infinity Ward in den zweiten Weltkrieg. Mit Call of Duty 2 flackert wieder der Monitor und erneut zieht man mit den Sowjets und den Allierten gegen das dritte Reich. Gleiches setting wie schon beim ersten Teil heißt aber nicht unbedingt gleiches Spielprinzip. Es hatte sich einiges verändert seit dem Debüt des Vorgängers. Neben neuer DirectX 9 Grafikoberfläche wurden viele neue Waffen und Features eingeführt. Der Mehrspieler modus wird nach wie vor von vielen aktiv genutzt, und das bei einer Serie wo fast ( mittlerweile ) jährlich neue Nachfolger erscheinen. Viele Fans sehen in Call of Duty 2 den letzten richtigen Teil der Reihe. Wir haben uns das Spiel nochmals angeschaut und möchten diesen Mythos näher erläutern.

Es ist Winter 1941 als private Vasili Koslov eingezogen wird. Durch den rasanten Vormarsch der Deutschen durch deren Blitzkriegtaktik steht die Wehrmacht kurz vor Moskau. Die rote Armee ist verstreut und zerrieben, so bleibt es nur den jungen übrig gebliebenen Rekruten überlassen ihre Hauptstadt zu verteidigen. Der Versuch glückt und Koslov wird nach Stalingrad versetzt. Zur gleichen Zeit tobt in Nordafrika der Krieg zwischen dem britischen Commonwealth und dem deutschen Afrika Korp. Hier muss sich Sergeant Davis unter dem Kommando von Captain Price den Invasoren des Wüstenfuchs stellen. Die Schlacht um El Alamein und der Vorstoß der 7. Panzerkompanie auf Tunesien bildet den Höhepunkt dieses Kapitels. Die Deutschen sind zwar in Afrika geschlagen aber noch lange nicht vernichtet. Dieses Unternehmen muss das zweite Ranger Bataillon um Corporal Bill Taylor einleiten. Die Amerikaner landen am D-Day an den französischen Klippen von pointe du Hoc. Auf dem Boden der Normandie angekommen wechseln in regelmäßigen Abständen strategisch wichtige Positionen den Besitzer. Und fast gelingt es der Wehrmacht die zukünftigen Befreiher Europas wieder in den Ärmelkanal zurück zu schicken.

Call of Duty 2 ist spielerisch fast wie sein Vorgänger, mit einigen unterschiedlichen Neuheiten. Eine davon ist die Rauchgranate. Schon sehr früh während dem Tutorial lernt der Spieler diese geschickt einzusetzen, um MG42 Stellungen und Panzern die Sicht zu vernebeln und somit ohne Schäden vorrücken zu können. Das ganze funktioniert wunderbar nur kann nach dem durchqueren der Rauchschwade auch eine böse Überraschung auf uns warten. Denn wir sehen nicht wie sich die feindliche KI hinter den Rauch verhält. Und wenn wir schon bei der KI sind gibt es auch dort einige kleine änderungen. Denn die Soldaten gehen taktischer vor und nutzen häufiger Deckungsmöglichkeiten. Ist man im direkten Feindkontakt stürmen die Krauts auch im Nahkampf auf den Spieler zu. Hier sollte man sehr schnell handeln, denn nach drei Kolbenhieben kann das Spiel sehr schnell vorbei sein. Vom ersten Teil nicht übernommen ist das freie Speichern. Stattdessen werden automatisch Speicherpunkte gemacht. Die sind dafür sehr gut gesetzt, sodass man nie das ganze Level von vorne beginnen muss. Auch Benzinfässer sind in Call of Duty 2 neu zu entdecken. Besonders dazu geeignet um feindliche Mörserstellungen in Brand zu setzen. Negativ dagegen ist der Waffenwechsel, welcher nicht mehr durch das Mausrad betätigt werden kann.

Ein Call of Duty aus dem Jahr 2005 setzt in der Grafik selbstverständlich DirectX 9 voraus. Für damals schwächere Computer gab es auch die Möglichkeit auf DirectX 7 umzustellen.Die Vorteile von Polygon-Meshes und verbesserten Abläufen bei Animationen kamen auch im Spiel zum Einsatz. Die Gesichter der KI Darsteller waren um ein vielfaches detailreicher als beim ersten Teil. Der neue volumetrische Rauch überbot zur damaligen Zeit alles dagewesene. Auch Bump Mapping und Vertex Shader wurden verstärkt eingesetzt. Der gewaltige Grafiksprung war beim Wasser leider nicht festzustellen. Die Wellen und die sonstige Darstellung wurden unbearbeitet aus COD 1 übernommen. Zusammengefasst kann man sagen das der zweite Teil eine grafische Aufarbeitung des Vorgängers war.

Und Wieder besteht die Kampagne aus einer nicht zusammenhängenden Geschichte. Diesmal hat man den Ablauf umgekehrt. Man startet als russischer Rekrut absolviert die Kämpfe um Stalingrad und wechselt dann nach Nordafrika zu den Briten. Die Missionen des Commonwealth stellen den längsten Teil des Einzelspielers da. In Lybien, Ägypten und Tunesien verbringt man den größten Teil des Spielinhaltes. Den Abschluss macht man als amerikanischer Ranger in Frankreich und Deutschland. Die gesamte Kampagne bietet sehr viel Unterhaltung. Man befindet sich stets im Mittelpunkt sämtlicher Gefechte und muss Aufgaben wie zB. das Ausschalten feindlicher Mörserteams mit einem Scharfschützengewehr, mit einer Flak88 deutsche Stukas vom Himmel holen, Ortschaften einnehmen und vor Gegenangriffen sichern usw. ausführen. Die KI Kameraden und feindlichen Truppen geben zur Situation passend Kommentare ab. So warnt ein Verbündeter wenn die Gegener versuchen uns von der Seite anzugreifen. Was in Medal of Honor bereits Standart war fand auch in Call of Duty 2 seinen Weg in das Szenario. Es gab endlich synchronisierte Zwischensequenzen, die aus Dokumentaraufnahmen bestanden. Teilweise wurden auch Einzelbilder zur jeweiligen Mission passend in den Levelübergängen eingeblendet. Bei soviel beeindruckenden Darstellungen im Spiel hat mich besonders das Ende überrascht. Denn ganz so spektakulär wie man es sich vorgestellt hatte verläuft dieses doch nicht.

Sonstiges:

Der in den britischen Missionen auftauchende Captain Price hat das selbe Erscheinungsbild wie der gleichnamige Hauptprotagonist aus Modern Warfare. Außerdem wurde für diese Figur derselbe Synchronsprecher verwendet. Einer der russischen KI Begleiter heißt private Makarov. Diesen Name trägt der Hauptfeind aus den neuen Modern Warfare teilen.

Mein Fazit:

Im Vergleich zum ersten Teil wurde außer der Grafik nicht viel verändert. Die neuen Rauchgranaten und Benzinfässer sorgten zwar für etwas mehr Abwechslung, aber unterm Strich blieb das Gameplay mit Ausnahme von noch mehr Gegnerwellen realtiv gleich. Der neue Schauplatz in Nordafrika und dessen Missionen haben mir in der Kampagne am besten gefallen. Der ganze Einzelspieler wird dermaßen spektakulär in Szene gesetzt das man den Schlussteil gar nicht bemerkt. Technisch war das Spiel damals einer der Hingucker schlechthin und ich finde das die Grafik auch für heutige Verhältnisse noch recht gut ausschaut. Der Multiplayer wird noch gut besucht und es gibt einige Mods die den Spielspass dort mehr oder weniger ankurbeln. Ob es nun das beste Call of Duty ist darüber lässt sich mit Sicherheit streiten

 

spektakuläre Effekte nur 2 Waffen können getragen werden
neue möglichkeiten durch Rauchgranaten Waffenwechsel nicht mehr durch Mausrad möglich
Granatenwarnung unfertig wirkendes Ende
neue Waffen zB. Gewehr 43, PPs42, SVT40 Gewehr
DirectX 9 Grafik
neues Zielsystem bei Scharfschützengewehren
gute Zwischensequenzen
sehr gute Musik, Sounds und Synchronsprecher

8 / 10

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Bewertung: 4.2/5 (12)