Diablo im Browser spielen – so geht’s!

Erinnert sich noch jemand an das erste „Diablo“? Das hochgeblobte Hack’n’Slay erschien Ende 1996 und erfreut sich besonders im zweiten Teil weiterhin großer Beliebtheit. Als tapferer Krieger, Jäger oder Zauberer macht man den dämonischen Monstern den Garaus, bis man sich zum namensgebenden Boss durchgekämpft hat. 2018 rekonstruierte der Nutzer “GalaXyHaXz” den Quellcode des ersten Teils … weiter

Meinung zu Blizzard: Wo bleibt die einstige Innovation?

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Rückblick: Dungeon Keeper (PC)

Dungeon Keeper ist ein Strategiespiel aus dem Jahr 1997. Der Nachfolger der bis auf die verwendete Grafik Engine fast dem gleichen Spielprinzip folgt wurde 1999 veröffentlicht. Entwickelt wurden beide Teile von Bullfrog Productions wobei das Spielegenie Peter Molyneux beim 1.Teil mitwirkte. In den beiden Teilen geht es hauptsächlich darum als Dungeon Lord ein eigenes unter … weiter

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Diablo im Browser spielen – so geht’s!

kepu am 6.August 2019 um 19:08:29

Erinnert sich noch jemand an das erste „Diablo“? Das hochgeblobte Hack’n’Slay erschien Ende 1996 und erfreut sich besonders im zweiten Teil weiterhin großer Beliebtheit. Als tapferer Krieger, Jäger oder Zauberer macht man den dämonischen Monstern den Garaus, bis man sich zum namensgebenden Boss durchgekämpft hat. 2018 rekonstruierte der Nutzer “GalaXyHaXz” den Quellcode des ersten Teils mit all seinen Macken, um Moddern eine bequemere Möglichkeit zu bieten, auch an einem Diablo-Spiel basteln zu können, welches heutzutage eher ein Schattendasein darstellt.

Nichtsdestotrotz lassen sich mit dem Code einige Sachen anstellen. Der Entwickler “Rivsoft” hat es vor einigen Tagen geschafft, einen Web-Port aus dem rekonstruierten Quellcode zu basteln. Ja, man kann über eine Website das erste „Diablo“ spielen. Und das fast ohne Einschränkungen. Da können die Arbeitspausen endlich sinnvoll genutzt werden, wo das Mitbringen von Datenträgern ein Problemchen darstellen könnte. 🙂

Man hat die Qual der Wahl. Wer sofort losspielen möchte, spielt die logischerweise eingeschränkte Shareware-Version, die gerade mal 50 MB groß ist. Vorher werden noch ein paar Dateien geladen und schon wirkt es so, als würde ein virtuelles Windows 95 das Spiel gerade starten, denn selbst die Videos sind zu sehen. Wer das Original-Spiel besitzt, sei es auf CD oder heruntergeladen von GOG, kann aber auch die Datei “DIABDAT.mpq” auswählen, die dann ebenfalls geladen werden muss. Da sollte bei einer Größe von knapp 500 MB die Leitung entsprechend gut dimensioniert sein. So steht einem die Vollversion zur Verfügung.

Und schon kann man spielen. Multiplayer ist leider nicht auswählbar, weshalb man auf den Singleplayer beschränkt ist. Charakterauswahl, Namen eingeben und schon gehts ins Abenteuer. Man kann sich nun mit den Stadtleuten unterhalten, Ausrüstung kaufen oder sich im nahe gelegenen Schloss auf Beutejagd machen. Die Tastatur-Shortcuts funktionieren wie gewohnt, solange man den Fokus auf den Tab hat, sonst öffnet man bei F1 nicht etwa die Hilfe in „Diablo“, sondern die Hilfe des Browsers. Auch die Ladezeiten zwischen den einzelnen Passagen sind erfreulich kurz.

Das laufende Spiel lässt sich sogar speichern und beim späteren Abruf der Website wieder laden, sofern man die Einstellungen des Browsers nicht irgendwann aus Gründen bereinigen möchte. Leider ist es nur auf das jeweilige Gerät, auf dem man gespielt hat, beschränkt. Nutzt man etwa denselben Google-Account in Google Chrome auf zwei Geräten, kann man die gespeicherten Spiele auf dem anderen nicht verwenden. Die Möglichkeit, diese zu transferieren, gibt es ebenfalls nicht.

Die Auflösung beträgt wie beim Original 640×480 Pixel, hier wird es freundlicherweise an die Größe des Fensters angepasst, so dass man auf einem 4K-Bildschirm nicht mal mehr eine Brille benötigt, um alles erkennen zu können. Andere Auflösungen bot das Spiel ohnehin nicht, erst mit dem Add-On “Lord of Destruction”, welches 2001 für den zweiten Teil gab, kam die Auflösung 800×600 Pixel hinzu. Auch die nicht sehr flüssige Cursorbewegung wurde übernommen, jedoch gab es während des Tests keinerlei Frameeinbrüche.

Die Web-Version vom ersten „Diablo“ lies sich in jeder aktuellen Browserversion spielen, sei es das aktuellste Google Chrome oder das aktuellste Mozilla Firefox. Unter dem in Windows 10 installierten Internet Explorer wollte die Seite sich nicht blicken lassen und in Safari 11.1.2 auf einem Mac mini Late 2009 mit dem dort aktuellsten macOS gab es keinen Ton. Da es allerdings Google Chrome für macOS gibt, kann man so das Problem mit dem fehlenden Ton umgehen. (Fun Fact: Nutzer eines 90er-Macintoshs mussten nicht auf “Diablo” verzichten, das Spiel erschien 1998 auch für PowerPC-basierte Macs).

Auch Linux-Nutzer kommen in den Genuss, selbst wenn es schon vorher mit dem rekonstruierten Quellcode bestens funktioniert hat. Selbst auf einem Raspberry Pi 3B kann sich die Performance durchaus sehen lassen, das Spielgeschehen stockte nur gelegentlich und der Cursor hat etwas mehr geruckelt als sonst, es ist aber in einem so akzeptablen Rahmen, dass man weit entfernt ist vom Prädikat „unspielbar“.

Man hatte schon bei dem Quellcode, auf dem diese Version basiert, befürchtet, dass Blizzard einschreiten würde, um das Projekt aus dem Netz zu ziehen, wo aber bisher nichts passiert ist. Ob es auch bei dieser Webversion Befürchtungen dieser Art geben wird, wird sich zeigen.


Auch wenn das erste “Diablo” einen ähnlichen Status aufweist wie “Age of Empires” (erster Teil ist schnell vergessen, zweiter Teil wird heiß geliebt, vom dritten Teil hört man nix), kann man mit der erstaunlich gut laufenden inoffiziellen Browserversion von “Diablo” immerhin seine Festplatte um knapp 1 GB verlorenen Speicherplatz verschonen. Zwar hat man die Savegames nur bei sich hinterlegt und man könnte diese nicht woandershin mitnehmen, aber sonst steht der Spielerfahrung nichts im Wege. Eine willkommene Alternative zu dem, was man sonst so im Browser spielt.

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Meinung zu Blizzard: Wo bleibt die einstige Innovation?

Dominik am 6.November 2018 um 16:11:11

Groß angekündigt und eines der Highlights der blizzcon 2018 ist laut mehreren Gaming Magazin unbestreitbar das Remaster von Warcraft 3. Ich muss zugeben ich bin auch sehr angetan, endlich was neues im Echtzeitstrategie-Genre! Haben doch zuletzt Studios wie EA bitter enttäuscht, was etwa den Neustart ihrer Command & Conquer-Reihe betrifft. Aber auch Blizzard schafft es uns Fans mit seinem neuen Mobile Ableger wie Diablo Immortals zu enttäuschen. Streng genommen gibt es da kein wirklich neues Spiel.Vieles, wobei ich jetzt nicht wirklich für alles sprechen kann, sind recycelte Grafiken die einfach für Smartphone Auflösungen angepasst worden sind. Da gibt es keine neuen Helden oder Dämonen die man in den Trailern sehen konnte. Einfach altes auf ein anderes System mit Bedienung portiert und schon ist ein neues Spiel geboren. Ich bin ehrlich ich habe keine Ahnung was da programmiertechnisch die Studios geleistet haben aber im Endeffekt ist das doch zu wenig. Ein neues Addon für Diablo 3 hätte vollkommen ausgereicht das mittlerweile eher angestaubte Spiel wieder etwas aufzufrischen. Da werden auch ein paar neue Fähigkeiten der Spielfiguren nicht ausreichen alt eingesessene Fans aus dem Stall zu holen. Sicher bei der neuen Generation an Gamern kann Immortal mit seinem gameplay und Schnitzerei effektiv punkten, es gibt ja auch in dieser Kategorie nicht so viele Apps die dem Spiel da das Wasser reichen werden können.Und doch denke ich das die Spielfirma Blizzard da mehr kann als einfach diesen Mobile Klon auf den Markt zu werfen.Komme ich zurück zu Warcraft 3 Reforged. An für sich eine wirklich nette Zugabe und bei einem vorläufigen Preis von 30 US Dollar auch ein gutes Schnäppchen. Im Vergleich zum Starcraft Remaster mit seinen höher aufgelösten Texturen ein wahrer Segen. Reforged bietet bessere Modelle bei gleichem gameplay das sich von dem im Original kaum unterscheiden wird. Nachdem was ich so bisher gelesen habe soll das Spiel auch einem lang anhaltenden Support unterzogen werden. Das ist natürlich wichtig da letztendlich das Multiplayer Erlebnis darüber entscheiden wird wie lebensfähig das Remaster sein wird.

Aber bei aller Euphorie ist das Warcraft-Remaster bei genauerer Betrachtung auch nichts wirklich neues. Die Engine ist die gleiche, Modelle werden aus WoW entnommen oder neu erstellt und eine bereits sehr vorhandene erfolgreiche Geschichte wird mit neuen Polygonen neu aufgetischt. Ich glaube, dass auch hier neue Spieler mehr angesprochen werden als die alten Hasen. Ok, gut, wenn man die Twitch Streams erfolgreicher E-Sportler in der Kategorie Warcraft 3 Frozen Throne anschaut kommen bei den oberen Top Spielern schon ein paar Tausend Aufrufe zusammen. Ich bin aber dennoch überzeugt, dass viele neue junge Spieler die in den Jahren 2012 bis 2018 WoW für sich entdeckt haben nicht wirklich von den Spielen davor wissen, welche diese Reihe erst so berühmt gemacht hatte. Mir ist bewusst, dass so lange WoW noch Millionen Spieler an sich binden wird, kein Nachfolger zu Warcraft 3 erscheint. Ich finde es aber schade, dass ein Remaster von Warcraft 3 mit so wenig innovationen daher kommt. Vielleicht muss es das auch gar nicht?

Der Einzelspieler des Spieles kann mich mit seiner Kampagne nicht hervorlocken. Der ins Battle.net integrierte Multiplayer hat da schon eher die Chance mich über einen längeren Zeitraum zu binden. Ich bin gespannt ob Blizzard da noch einige Bonus Missionen einbauen wird das würde die Story wenigstens etwas aufpeppen.Wir sind von Blizzard gewöhnt das gute Spiele viele Jahre dauern um veröffentlicht zu werden aber die Schnelligkeit und Kurzlebigkeit des Marktes kann auch diese große Firma, obwohl die alten Titel bis heute immer noch sehr viel ausmachen,nicht ignorieren.Das man aber schnell in den Mobile Markt interveniert um sich noch mit seinem Namen aus vergangenen Tagen etwas vom Kuchen abzuschneiden und das auch noch mit einer so starken Marke wie Diablo, welches in einen recycelten schnell zusammen geschusterten Spiel neu auferlegt wurde, finde ich im Endeffekt mehr wie schäbig. Zum Warcraft Remaster kann ich oberflächlich auch nur sagen das da echt der Mehrspieler überzeugen und in gewisser Hinsicht den älteren übertrumpfen muss um möglichst viele Spieler binden zu können.Interessant wird es mit dem Welten Editor der auch zum Inhalt der Remaster Version gehören wird. Damals anno 2004 hatte dieser bei der Erstellung von Titeln wie Dota, WoW Risk oder Footman maßgeblich dazu beigetragen das aus manchen dieser Funmaps eigene Spiele wurden. Ich bin gespannt welche Maps uns die Modder in der Remaster version liefern werden, Defense of the Ancients dürfte wohl eindeutig ausfallen.Alles in allem vermisse ich bei der Firma Blizzard die Innovationskraft die bis zum erscheinen von WoW 2004 immer vorhanden war. Ein wirklich von Grund auf neues Spiel wie seinerzeit Starcraft ode Warcraft gibt es nicht. Stattdessen werden vorhandene Universen ausgebaut,siehe WoW, oder bereits verwendetes kreatives Material neu aufgetischt. Liegt es daran das einfach die Köpfe hinter diesen Welten und spiele mechaniken nicht mehr bei Blizzard beschäftigt sind? Da muss sich einfach einmal etwas mehr tun als Remaster von wahren Klassikern und wieder verbrauchtes Material in neuen Spiel verpackt zu veröffentlichen.

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Rückblick: Dungeon Keeper (PC)

Dominik am 11.November 2010 um 12:11:12

Dungeon Keeper ist ein Strategiespiel aus dem Jahr 1997. Der Nachfolger der bis auf die verwendete Grafik Engine fast dem gleichen Spielprinzip folgt wurde 1999 veröffentlicht. Entwickelt wurden beide Teile von Bullfrog Productions wobei das Spielegenie Peter Molyneux beim 1.Teil mitwirkte. In den beiden Teilen geht es hauptsächlich darum als Dungeon Lord ein eigenes unter der Erde angesiedeltes Dunkles Reich zu erschaffen. Kompletten Beitrag lesen

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