
Hersteller: Konami
Release: 12.November 2001
Produktionsjahr: wahrscheinlicher Start ab Ende 1997
Plattformen: Pc (Windows), Playstation 2, Xbox
Genre: Stealth Shooter
Basierte Engine: Unbekannt
Handlung \ Spielverlauf \ Informationen : Nun werde ich meinen letzten Bericht über die Metal Gear Reihe schreiben. Nach dem Playstation Spiel des Jahres MGS welches vor allem am Ende viele offene Fragen ließ, begann die Produktion des Nachfolgers. Gegen Ende von Metal Gear Solid erlangte der Doppelagent und FOXHOUND Mitglied Revolver Ocelot die Baupläne des Metal Gear REX. Diese verkaufte er auf dem Schwarzmarkt wodurch jede Finanzkräftige Organisation und Regierung in der Lage war den Zweibeinigen Kampfläufer zu fertigen. Aufgrund dieser Ereignisse gründeten der Ex FOXHOUND Agent Solid Snake sowie der Konstrukteur von Metal Gear Otacon die Organisation Philanthropy. Ihr Ziel ist die öffentliche Bloßstellung weiterer Metal Gear Projekte sowie deren Vernichtung. Das Spiel startet genau an dieser Stelle ,in der die Beiden herausfanden das ein von US Marines Kontrollierter Tanker ein neues Modell des Metal Gear zu seinem Testgelände transportiert. Beim passieren Manhattens seilt sich Snake von einer Brücke auf dem unter ihm fahrenden Tanker ab. Mit nur einer Betäubungspistole Bewaffnet gilt es an den Wachen vorbei zu schleichen um auf die Brücke zu gelangen. Inmitten der Mission tauchen jedoch Russische Eliteeinheiten auf und übernehmen lautlos das Schiff. Die verbliebenen Marines befinden sich im Frachthangar diesen es nun zu erreichen galt. Noch bevor die zugänge versiegelt werden können gelingt es Snake sich in den Frauchtraum zu schleichen und Beweismaterial von dem neuen Metal Gear RAY zu sichern. Inmitten der Vorführung tauchen die Russischen Söldner unter dem Kommando von Revolver Ocelot nun mehr als Shalashaska bekannt und Colonel Gurukovich auf. Mit dem US Kommandanten als Geißel planen sie die Kapperung des Metal Gear um ihn nach Russland zu überführen. Und Wieder agiert Ocelot als Doppelagent indem er seine Verbündeten sowie den Marine Offizier tötet und in das Cockpit von RAY steigt. Durch die von ihm angebrachten Sprengsätze und dem Einsatz von RAY`s Waffenarsenal bringt er das Schiff zum Kentern und verschwindet im Hudson River. Nach dem Vorfall wird der vermisste Solid Snake für Tot erklärt.
Dieses Erreigniss bildet Prolog zu Sons of Liberty. Das eigentliche Spiel startet einige Jahre später. Im fiktiven Jahr 2009 wurde vor New York City eine gigantische Meeresreinigungsanlage mit der Bezeichnung Big Shell errichtet. Als es zum offizielen Besuch des Präsidenten und seinem Kabinett kommt, wird die Anlage von einer Terroreinheit gestürmt. Unter dem Mysteriösen Anführer der sich selbst als Snake bezeichnet, stellt die Einheit ihre zunächst simple Forderung von einigen Milliarden US Dollarn. Der Geheimdienst reagiert sofort und schickt seinen neuen Agenten Raiden ins Gefecht. Unter dem Kommando des angeblichen Colonels Roy Campbell beginnt dieser die Umstände auf der Shell zu klären. So findet er Heraus das die Söldner ehemalige Truppen von Oberst Sergje Gurukovich sind und die ehemalige Antiterror Einheit Dead Cell unter der Führung von Shalashaska die Mission leitet. Ohne ihn davon zu informieren sendet die Regierung zusätzlich ein Seal Kommando auf die Künstliche Insel. Als derren Einheiten nacheinander von Dead Cell Mitgliedern umgebracht werden, entpuppt sich der letzte Überlebende als der wahre Solid Snake. Im Verlauf des Spiels bekommt man es nun auch mit dem angeblichen Drahtzieher Solidus Snake zu tun. Dieser offenbart das die Big Shell ähnlich wie in MGS nur eine Scheinbasis ist, derren eigentliche Aufgabe darin besteht den neuen Arsenal Gear ein weiteres Metal Gear Projekt, vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Das Ziel von Solidus ist es mit der Atombewaffnung des Arsenal einen Nuklear Schlag im Orbit zu verursachen um somit eine geheime Weltlenkende Organisaion namens Patriots mit der darauffolgenden EMP Welle zu entarnen. Als es zur endgültigen Konfrontation zwischen den Protagonisten kommt, entpuppt sich Revolver Ocelot als Liquid Snake. Die Seiten wechseln im Verlauf des Endspiels. Doch schlussendlich muss sich Raiden Solidus persönlich auf dem in New Yorker Hafen eingebrochenen Arsenal Gear Stellen. Die von Solidus errichtete Liste der Gründerväter der Patriots stellte sich jedoch als eine Fälschung heraus, da die dort abgebildeten Personen bereits seit 100 jahren Tot sind.
Metal Gear Solid 2 räumt mit vielen Fragen des Vorgängers auf. Die meisten rätsel werden geschickt inszeniert gelöst aus denen sich wiederum neue zusammensetzen. So bleibt am Ende von Sons of Liberty genau so viel offen wie es bereits im MGS der Fall war. Den Bekannten Hauptcharakter steuert man dabei nur die ersten Spielminuten bis er von seinem neuen Kollegen abelöst wird. Raiden wirkt im Gegensatz zu Snake unerfahrener und um einiges Jünger. Sein Makeloses gesicht steht im völligen Kontrast zu Solid`s Kämpferischer Mimik. Auch beherrscht der neue Snake viele neue Akrobatische Einlagen bei denen der alte Protagonist nicht mithalten könnte. Trotz der vielen Gegensätze besteht es die Hauptaufgabe des Schleichens immer noch zu meistern. Selbst im Spiel gibt es viele diverse Anspielungen darauf in denen man als Spieler immer damit konfrontiert wird den Feind zu umgehen anstatt ihn auszuschalten. Doch das dürfte bei den Neuerungen gar nicht so einfach sein wie im Vorgänger. Denn nun achten die Feindsoldaten auch auf den Schatten, was ein vertecken an Wandecken beinahe unmöglich macht. Dafür kann man nun im Schussmodus in die Ego perspektive gehen und somit die Gegner kontrollierter ausschalten ( etwa durch einen Kopfschuss). Weitere neuheiten sind das verstecken in Spints oder das zerschießen von Gasleitungen womit man den Feind blenden kann. Es ist auch möglich von einem Versteck aus zu schiessen. Damit kontern die Wachen mit verbessertem KI Teamplay und Schutzschilden. Im Alarm Mode werden nun Verstärkungstruppen geschickt wenn die vorhandenen Feinde ausgeschaltet werden. Die Ausrüstungspalette wurde um einige Items mehr aufgestockt wie etwa zusätzlichen Sturmgewehren, mehrere Granaten und einem Katanaschwert. Wie in den anderen MGS Teilen üblich tauchen auch in Sons of Liberty alte Bekannte wieder auf wie Revolver Ocelot und Roy Campbell. Das erneute auftauchen eines an allen Fronten kämpfenden Ninjas der fast die gleiche Rüstung trägt wie der verstorbene Gray Fox finde ich persönlich weniger gut gelungen ,da damit zu viele Anspielungen gemacht wurden die am Ende unbegründet blieben. Außerdem erweckte es den Eindruck das man den Publikumsliebling von Metal Gear Recyclet hatte. Auch das etwas Feminin wirkende aussehen von Raiden passte nicht ganz in die Geschichte welche eher durch Düstere Charaktere belebt wird.
Als weiteren Kritikpunkt möchte ich anmerken das das Szenario im grunde kaum geändert wurde. Als Beispiel dienen hierbei die älteren Teile. Spielten Teil 1 und 2 in rießigen Söldnerfestungen so ist dieser Trend bereits bei Metal Gear Solid und Sons of Liberty zu beobachten. Da beide Erreignisse auf irgendwelchen Anlagen abspielen,die im Endeffekt nur Scheinvorrichtungen sind um irgendeinen neuen Gear zu erschaffen. Die Geschichte und ihre gesamten Charaktere sind gut erfunden und werden Kinoreif in Szene gesetzt aber braucht es immer die gleichen Hintergrundkulissen? Während Shadow Moses Island gut im Arktischen Stil rüberkam wirkt Big Shell wie ein Billiger Abklatsch dessen Areal bei weitem nicht an die Dichte des Vorgänger Layouts heran kommt. Auch finde ich die Dead Cell Einheit weniger Imposant als die Foxhound Unit. Die neuen Superfeinde weisen zwar auch eine gut gestrickte Hintergrundgeschichte auf doch an die Genialität der in MGS auftretenden Bosse reichen sie bei weitem nicht heran. Einzig Solidus und Ocelot scheinen ihrer Rolle gerecht zu werden. Metal Gear Solid 2 ist eine gute Fortsetzung doch was das Szenario angeht hätte man etwas mehr reinstecken können. Ein Überraschungspaket wie der Vorgänger ist es bei weiten nicht, dafür fehlt die nötige Individualität.