Medal of Honor: Spielberg wäre fast gescheitert.

Medal of Honor der Name dieses Spiels dürfte vor allem alle Games Veteranen die Anfang der Nuller Jahre intensiv Weltkriegsshooter gespielt haben ein Begriff sein.Das Spiel war der Ego Shooter der damals die Action Szenen von Filmen wie „Der Soldat James Ryan“ bombastisch auf die PC-Monitore brachte. Ich erinnere mich da zu gerne noch an … weiter

Medal of Honor Spearhead: Testbericht, Review

Die erste Erweiterung von Medal of Honor erzählt die Geschichte des amerikanischen Fallschirmspringers Sergeant Jack Barnes. Noch vor der allierten Landung in der Normandie stößt dieser mit seiner Einheit hinter den deutschen Verteidigungslinien vor. In den Dörfern an der französischen Küste muss die kleine Truppe Sabotageakte durchführen um die Nachschubwege der Wehrmacht zu unterbrechen. Aber … weiter

Rückblick: Medal of Honor – Allied Assault (PC)

Hersteller: EA Games, Entwicklungsteam 2015 Release: 15. Februar 2002 Produktionsjahr: Unbekannt Plattformen: Pc (Windows) , MAC  OS 9.1 Genre: Ego Shooter Basierte Engine: Quake III Handlung \ Spielverlauf \ Informationen: Dieses Spiel wird Maßstäbe setzen die noch Jahrelang fortgeführt und verbessert wurden, die Rede ist von MOH Allied Assault. Einem neben Return to Wolfenstein im … weiter

» Medal of Honor

Medal of Honor: Spielberg wäre fast gescheitert.

Dominik am 3.Oktober 2019 um 16:10:29

Medal of Honor der Name dieses Spiels dürfte vor allem alle Games Veteranen die Anfang der Nuller Jahre intensiv Weltkriegsshooter gespielt haben ein Begriff sein.Das Spiel war der Ego Shooter der damals die Action Szenen von Filmen wie „Der Soldat James Ryan“ bombastisch auf die PC-Monitore brachte. Ich erinnere mich da zu gerne noch an die Mission in welcher wir die Landung der Alliierten in der Normandie nach spielten.Die gesamte Szenerie wirkte dank Quake 3 Engine damals sehr realistisch und versprühte das Grauen welches die Soldaten damals bei der Landung empfanden.Viele wissen das der damalige Titel Medal of Honor Allied Assault der Beginn einer ganzen Generation von Weltkriegsshootern inklusive dem späteren Call of Duty war.Der erste Teil dieser Serie wurde aber nicht von EA Games entwickelt und vermarktet.Tatsächlich war es Steven Spielberg und seine Game Abteilung von Dreamworks die an dem ersten Spiel dieser Reihe bastelten.DreamWorks Interactive wurde von Spielberg ins Leben gerufen um fantastische und sehr realitätsnahe Videospiele zu entwickeln.

Der Entwickler handelte sich ausgerechnet mit seinem Erstlingswerk Medal of Honor großen Ärger mit dem Präsidenten der Ehrenmedaille und ehemaligen Vietnam Veteranen Paul Bucha ein.Dieser empfand es als eine Schweinerei seinesgleichen das der Name der höchsten Militärischen Auszeichnung,die Medal of Honor, für ein Computerspiel herhalten musste.Die Atmosphäre in Spielbergs Büro war kalt und frostig als Bucha dem Produzenten einen Besuch abstattete und alles daran setzte die Produktion des Spieles zu unterbinden.Spielbergs Projekt war eine Herzensangelegenheit für den Filmemacher.Wollte er doch damit Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Geschichte des zweiten Weltkrieges liefern.

Obwohl bereits Millionen in die Entwicklung geflossen worden sind und Spielbergs Firma einige Experten ins Boot geholt hatte schien das Spiel bereits vor seiner Veröffentlichung erledigt zu sein. Dabei hatte alles so gut angefangen.Mitte der 90er Jahre war das Wort Interactive in ganz Hollywood das Schlagwort welches jede Produktionsfirma haben musste. Spielberg stampfte DreamWorks Interactive aus dem Boden. Viele ehemalige Microsoft-Mitarbeiter fanden bei dem kreativen Kopf einen neuen Job.

Ein Spiel für die neue Konsole Sony PlayStation sollte im zweiten Weltkrieg entwickelt werden. Man veranschlagte so viele Features für das Spiel das man sich am Ende damit begnügen musste einige Kernaspekte des Spiels aufgrund der technischen Einschränkungen der Konsole fallen zu lassen. So reichte der Speicher der ersten Playstation nicht aus um auch Levels bei Tag darzustellen weshalb alle Missionen bei Nacht gespielt werden mussten.Obwohl die Geschäftsleitung anfangs von dem Konzept Spielbergs eher unbeeindruckt war. Zu dieser Zeit waren Spiele mit Strahlengewehre und Monstern der Renner während realistische Shooter kaum im Segment der Händler zu finden waren. Letztendlich konnte man aber alle verantwortlichen Beteiligten davon überzeugen ein Spiel im bis dahin verstaubten zweiten Weltkrieg zu entwickeln. Das Töten von Nazis erwies sich bei Testspielen als äußerst befriedigend.

Wie ich bereits erwähnte mussten einige geplante Features während der Entwicklung fallen gelassen werden.Ursprünglich war Medal of Honor viel brutaler als es im Endprodukt der Fall gewesen wäre. Man konnte bereits in der frühen Alpha Version des Spiels Körperteile mittels schwerer Waffen in Einzelteile zerlegen. Da es sich bei den Feinden aber um Menschen statt irgendwelchen erfundenen Monstern handelte musste man diese Eigenschaften des Spiels entfernen. Spielberg wollte neue Anreize setzen und so entstand die Mission in welcher man verdeckt in feindlichen Territorium spielen musste. Um in diesem Level unbeschadet voran kommen zu können musste man den feindlichen Wehrmachtssoldaten einen gefälschten Ausweis vorzeigen um bestimmte Gebiete betreten zu können.

Dieses Feature wurde später in EAs Allied Assault in der U-Boot Mission übernommen. Zur damaligen Zeit gab es solche Inhalte noch gar nicht.Einen schweren Schlag bei der Entwicklung des Spiels war aber nicht nur Paul Bucha sondern auch das Columbine High School Massaker.Bei dem Amoklauf wurde das Thema Gewalt in Videospielen und seine Wirkungen auf Jugendliche wieder populär in den Medien diskutiert.Für Spielberg war es ein Schock da er wusste, dass die Gewaltszenen in seinem Spiel ein gefundenes Fressen für Kritiker und Gesellschaft sein würden.Auch aus diesem Grund hatte man die Gewaltskala bei Medal of Honot drastisch reduziert. Damit war aber immer noch nicht der Vietnam Veteran Bucha befriedigt. Dieser konnte erst dann überzeugt werden das Medal of Honor keine Schande für die Ehrenmedaille ist indem man Ihn selbst eine Testversion des Spiels spielen ließ. Ich denke dies war ein gutes Beispiel dafür das man ältere Generationen selbst mal Hand an legen lassen sollte bevor man ihre Meinungen akzeptieren sollte.

Damals hatte diese Entscheidung auch noch possitive Auswirkungen auf die Fertigstellung von Medal of Honor.Denn nachdem Paul Bucha Spielbergs Projekt akzeptierte gab er den Entwicklern noch wertvolle Tipps aus seiner Zeit als Soldat und so konnten Animationen und taktisches Szenen des Spiels deutlich verbessert werden. Als im November 1999 Medal of Honor für die Playstation One veröffentlicht wurde, wurde das Spiel ein voller Erfolg.Es war jedoch so etwas wie ein Pyrrhussieg. DreamWorks-Chefs, die von den Verlusten der interaktiven Sparte schwer getroffen wurden, hatten bereits den Verkauf des Unternehmens an EA in Gang gesetzt. Medal of Honor hat in seinem Leben mehr als 1 Milliarde US-Dollar verdient, aber DWI und Spielberg haben sich ausgezahlt, bevor die Gewinne eingingen.

VN:F [1.9.22_1171]
Bewertung: 5.0/5 (6)
0 » Retro

Medal of Honor Spearhead: Testbericht, Review

Dominik am 16.Dezember 2011 um 20:12:23

Die erste Erweiterung von Medal of Honor erzählt die Geschichte des amerikanischen Fallschirmspringers Sergeant Jack Barnes. Noch vor der allierten Landung in der Normandie stößt dieser mit seiner Einheit hinter den deutschen Verteidigungslinien vor. In den Dörfern an der französischen Küste muss die kleine Truppe Sabotageakte durchführen um die Nachschubwege der Wehrmacht zu unterbrechen. Aber nicht nur in Frankreich beginnt der Feldzug zur Befreihung Europas. Was Barnes alles erlebt und welche Herausforderungen noch vor ihm liegen erfahrt ihr in unserem Test.

Medal of Honor Spearhead handelt genau wie das Hauptspiel vom zweiten Weltkrieg. Dabei umfasst das Spiel die Kriegsgeschehnisse zwischen dem 6.Juni 1944 bis Ende April 1945. Protagonist ist Jack Barnes, ein Sergeant der 501sten Pionierkorps division. Hinter den befestigten Stränden von Omaha springt dieser mit seiner Einheit ab, um die Versorgungswege der Wehrmacht zu sabotieren. Dabei müssen auch hochrangige deutsche Offiziere ausgeschaltet werden. Ist die Landungsoperation erfolgreich geht es für Barnes weiter ins belgische Bastogne. Im Schnee und Matsch tobt dort ein Stellungskrieg um die Herrschaft der Ardenen. Nach einem abgewehrten Großangriff der Deutschen schaffen es die amerikanischen Rangers die Wehrmacht aus den belgischen Wäldern zu vertreiben. Nun liegt zwischen Barnes und seiner Heimkehr nur noch ein Hindernis, Berlin das Herz Nazideutschlands. Gemeinsam mit der roten Armee müssen Geheimdokumente aus dem Reichstag beschafft werden, bevor dieser von den Sowjettruppen gestürmt wird. Mit dem heftigen Widerstand der deutschen Verteidiger hat jedoch niemand gerechnet und so findet sich der Sergeant in einem erbarmungslosen Panzergefecht wieder . Wird er jemals wieder amerikanischen Boden betreten können ?

Spearhead ist ein klassischer Ego-shooter mit vielen originalgetreuen Waffen aus dem zweiten Weltkrieg. In verschneiten Wäldern, Ackerfeldern oder in den Ruinen Berlins schiessen wir uns den Weg mit K98 Karabinern oder Thompson Maschinenpistolen frei. Die Missionen erfordern abwechselnd die Benutzung verschiedener Waffentypen da man es häufig mit Scharfschützen, MG Stellungen oder Fahrzeugen zu tun bekommt. Man kann aus der Hüfte, im Stehen oder liegen Projektile abfeuern. Genaueres Zielen durch offene Visierung gibt es leider nicht, was die Trefferquote erheblich beeinträchtigt. Im Duell gegen Scharfschützen ist dies ein größeres Manko, da man meistens mehrere Schüsse abgeben muss um zu treffen. Verlorene Lebenspunkte kann man mit herumliegenden Verbänden wieder auffrischen. Munition erhält man von gefallenen Feinden oder Verbündeten.

Wie schon bei Allied Assault nutzt auch Spearhead die Quake3 Engine als Grundgerüst. Es gibt weitläufige Levelareale wobei die Vegetation etwas zu gering ausgefallen ist. In Gebäuden finden sich viele detailreich eingerichtete Zimmer und Gegenstände. Die Wasserdarstellungen sind für DirectX8 niveau in Ordnung. Auffallend ist das wenige kleinere Bereiche sehr genau ausgestattet sind wogegen größere Flächen kaum details aufweisen.

Der Einzelspieler bietet 3 Hauptmissionen die in kleinere Akte aufgeteilt sind. Da wären die Landung in der Normandie,der Kampf in Bastogne und der Sturm auf den Reichstag. Es gibt sehr viele Skripte die bei Panzerschlachten oder Verfolgungsjagden benutzt werden. Sehr stimmig sind die Missionen in den Ardenen, wenn man mit seinen KI Begleitern in den Schützengräben vor Artilleriefeuer in deckung gehen muss und es rundherum Granaten hagelt. Schwierige Passagen gibt es selten denn größtenteils steht die feindliche KI auf den Präsentierteller. Als Belohnungen für unseren Spielfortschritt werden im Hauptmenü Orden verteilt, ähnlich wie den heute populären achievements.

Im Mehrspieler gibt es wenig Neuigkeiten zu berichten. Bis auf ein paar neue Karten mit teilweise bedienbaren Geschützen, wie etwa einer Flak,  und einem Spielmodus hat sich nichts geändert. Weiterhin kann man Deathmatches über das Internet oder lokalen Netzwerken spielen. Dazu kommt der Tug of War modus, bei dem die Spielerteams bis zu fünf Aufträge erhalten. Darunter sind Einsatzziele wie das stehlen eines U-Boots oder den Kampf um die Kontrolle Berlins.

Fazit

Spearhead glänzt mit wenig neuem und bringt kein gutes Addon zu Medal of Honor Allied Assault heraus. Spielerisch hat sich nichts getan, bis auf die eindrucksvollen Missionen in den belgischen Ardenen hat mich kein weiterer Inhalt wirklich vom Hocker gehauen. Die Darstellung des Reichstag fand ich ziemlich misslungen. Bis auf einen Gebäudeflügel war das Parlament kaum zu erkennen, das hat Call of Duty deutlich besser hinbekommen. Wer die alten Moha Teile wieder zocken will kann auf dieses Addon locker verzichten.

neue Missionen im Zeitraum vom Ende des Krieges ausgelaugtes Zweite-Weltkriegs-Setting
abwechslungsreiche Kampagne wenig neue Modelle/Animationen
Fahrzeugmissionen zu kurze und einfache Kampagne
Geschütze können bedient werden viele Skripteinlagen
neue Multiplayerkarten schlechte Gebäudedarstellungen
Dokumentaraufnahmen als Zwischensequenzen kaum neue Waffen
tolle Synchronsprecher

6,5 /10

 

VN:F [1.9.22_1171]
Bewertung: 5.0/5 (5)

Rückblick: Medal of Honor – Allied Assault (PC)

Dominik am 8.Februar 2011 um 16:02:47

Hersteller: EA Games, Entwicklungsteam 2015

Release: 15. Februar 2002

Produktionsjahr: Unbekannt

Plattformen: Pc (Windows) , MAC  OS 9.1

Genre: Ego Shooter

Basierte Engine: Quake III

Handlung \ Spielverlauf \ Informationen: Dieses Spiel wird Maßstäbe setzen die noch Jahrelang fortgeführt und verbessert wurden, die Rede ist von MOH Allied Assault. Einem neben Return to Wolfenstein im 2. Weltkrieg angesiedelten Ego Shooter. In diesem übernimt der Spieler die Rolle eines jungen Amerikanischen GI`s und kämpft sich durch viele Szenarien des 2. Weltkrieges. Dabei fängt alles ganz harmlos an. In Nordafrika treten wir gegen Rommels Afrika Corps an um bei einer geheimen Mission einen Allierten Agenten zu befreihen. Einige Skripteffekte später geht es wieder in Spionage Missionen nach Norwegen um ein Deutsches U-Boot kontingent auseinander zu nehmen. Bis schließlich der D-Day naht und wir uns an Bord von kleinen Landungsbooten befinden. Die Erstürmung der Normandie lässt schon ahnen wovon die Entwickler ihre Inspirationen nahmen, nämlich aus dem Film „Soldat James Ryan“. So erinnern uns zahlreiche weitere Kampfeinsätze an viele Szenen aus dem Kino. Und genau dessen Atmosphäre setzt EA gekonnt in Allied Assault ein. Bei der Landung im Omaha Beach werden wir von allen Seiten beschossen,meistens auch vorprogrammierte Schüsse denen wir kaum ausweichen können. Um uns herum schreien Sanitäter,Funker und Unteroffiziere was eine tatsächliche Kriegsstimmung hervorruft. Der Einsatz von vielen Waffen aus jener Zeit gibt uns immer mehr Möglichkeiten wie wir gegen  unsere Feinde vorgehen möchten.So eignet sich die Thompson oder die Deutsche MP44 hervoragend auf kurze Distanzen während mit der BAR oder K98 Gewehren der Kampf auf weite Entfernungen besonders gut eignet. Einige Level´s erwarten von uns einiges an Geduld ,so wie etwa das Ausschalten feindlicher Scharfschützen in zerstörten Französischen Dörfern. Unsere KI Kollegen passen sich den Situationen einigermaßen an ,wobei viele Handlungen geskriptet sind. Besonders beim fahren eines Sherman Panzers protzt die Umgebung nur so von Skriptelementen. Der Multiplayer ist dank Modder Community und vielen guten Skins (zum Beispiel Adolf Hitler^^) lohnenswert. Wer das erste COD kennt der wird sich wundern wieviel dieser MOHA abgeschaut hatte. Den Anfang der Weltkriegsshooter ging auf jeden fall auf die Medal of Honor Serie zurück. Das Spiel setzte mit seiner Interaktiven Umgebung und der passenden Atmosphäre im Ego shooter neue Maßstäbe die es heute leider nicht mehr halten kann. zu Allied Assault kammen noch 2 Addons hinzu welche die Skinpalette sowie neue Waffen einführten. Im Multiplayer Modus hat sich aber nichts getan weshalb man auch ohne Reue auf die Erweiterungen verzichten konnte.

VN:F [1.9.22_1171]
Bewertung: 4.7/5 (3)