
Nachdem einige Zeit mein Wissen um ältere Spiele in der Vergessenheit abzusinken drohte bin ich nun doch noch auf einen älteren Klassiker gestoßen über den ich gerne Berichten werde. 🙂 Die Rede ist von Silver, einem Rollenspiel mit Einzigartiger Welt, interessanten Charakteren und einer gut ausgedachten Tiefgreifenden Story. Der dem Titel gleichnamige Oberbösewicht Silver ist inoffizieller Despot der Inselwelt Jarrah. Seine Festung liegt auf dem Landstrich Metalon welches die Mitte des Radförmigen Jarrah bildet. Unter Vorbehalt einer Beziehungskrise ermordet er seine Frau und schickt seinen Heerführer und Sohn Fuge los um im gesamten Reich neue Liebhaberinnen zu sammeln. Das Schicksal trifft nun den jungen Schwertkämpfer David, welcher mit seiner Frau Jennifer sowie seinem Großvater auf dem Inselabschnitt Verdante lebt. Fuges Truppen entführen Jennifer und als dem sanftmütigen David der Kragen platzt machen wir uns auf die lange Reise nach Metalon. Um aber den Großmagier Silver stoppen zu können ,bedarf es die Hilfe von 8 Elementaren Zauberkugeln welche man in ganz Jarrah finden muss. Auf der Durchfahrt schließen wir uns zudem noch Rebellen an und machen Bekanntschaft mit zukünftigen Partie Mitgliedern. Diese sind wie in allen anderen Fantasy Spielen auch in den Klassen der Magier, Krieger und Heiler unterteilt. Das ganze Spiel Steuert man mit nur einem einzigen Charakter während die Verbündeten von der KI Übernomen werden. Mit der Maus dirigiert man David durch sehr einfallsreiche Landschaften. Fähigkeiten wählen wir aus einem Tortensystem welches auch ganz einfach mit der Maustaste abrufbar ist. Die Kämpfe finden im Gegensatz zu Konkurrenten wie der FF Reihe in Echtzeit statt. Dies bietet Vorteile wie das weglaufen vor dem Gegner oder die Umgebung in das Kampfgeschehen besser mit einzubeziehen. Seiner Zeit Typisch besteht die Grafik aus einem Mischmasch zwischen Polygonreichen 3D Modellen und gezeichneter 2D Landschaften. Die vorgerenderten Hintergründe sehen sehr gut aus und sorgen für die nötige Rolllenspielatmosphäre. Klingt die Geschichte auf den ersten Moment etwas Ironisch so überrascht Sie den Spieler im Laufe der Handlung umso mehr. Der Anfangs langweilige Prolog entwickelt sich somit zu einem Tiefgreifenden Handlungsverlauf. Auch die Schwierigkeit steigert sich immer weiter voran. Kämpft man zu Beginn noch mit wenigen Feindgruppen die auch nur frontal angreifen so überraschen uns später Hinterhalte, große Verbände und Feindscharen die aus allen Richtungen sich auf unsere Gruppe stürzen. Ich kann jeden Rollenspieler Silver nur empfehlen da man ganz auf seine Kosten kommt. Einen Mehrspielerpart hat das Spiel leider nicht zu bieten.