So, ich habe nun The Evil Within durchgespielt. Oh weia, ich kann die hohe Wertung von GameStar beileibe nicht nachvollziehen.
Das Spiel beginnt zwar stark und erreicht auch einige Höhepunkte im Hauptteil, die letzten, gefühlten fünf Kapitel haben sich aber eher zwanghaft angefühlt. Von einem Horror-Spiel, das ich in Erwartung gestellt habe, kann fast zu keinem Zeitpunkt die Rede - das angesprochenen Alone in the Dark IV hat da beinahe mehr Schock-Momente.
Weitgehend wird, wie auch bei den letzten Resident Evil-Teilen, häufig geballert, von Munitiontsknappheit keine Spur.
Das Leveldesign leidet unter Abwechslungsarmut. Es beginnt im Wald, dann geht's mal in ein Herrenhaus (spielerischer Höhepunkt) und schließlich wandert man durch langweilige, undefinierbare Tunnel und Untergründe.
Coole Rästeleinlagen und teilweise etwas offenere Spielwelt à la Resident Evil? Nahezu keine Spur. Es geht ab Mitte des Spiels eigentlich nur durch Schläuche, gerade zum Ende hin, impliziert der Anfang doch noch etwas mehr Freiheit.
Zwar würde ich diesem Spiel noch 'ne glatte 7 als Wertungspunktzahl vergeben, den hohen Anforderungen und Hype durch einige Spielemagazine wird es aber wahrhaftig nicht gerecht.
Gesamt betrachtet eine Enttäuschung, ungeachtet der schlechten Portierung.
|