Spiele müssen nicht immer für den kommerziellen Vertrieb entwickelt worden sein wie uns das Projekt „Der Landvogt“ von dem Indie Entwickler Jonathan Klein zeigt. Das Spiel hat eine 10 Jährige Entwicklung hinter sich. Seinen Ursprung hatte das Projekt in einem Beitrag für einen Zfx-Action Wettbewerb. Während der Produktion ist natürlich einiges passiert. So wurden die Grafiken 2D sowie 3D Modelle ausgetauscht und auch die Engine hat schon einen Wechsel hinter sich. Diese wurde komplett neu geschrieben und basiert auf OpenGL. Weitere Eigenschaften sind Bullet Physics für die Kollisionsabfrage, SoLoud für die Soundwiedergabe, Assimp zum Laden der 3D Modelle sowie weitere Abhängigkeiten wie etwa FreeImage etc. Geschrieben wurde der Landvogt in C++. Das Entwickler Team besteht aus insgesamt 3 Mitgliedern. Klein kümmert sich um Coding und Spielmechanik während Kollege Kai Sprengart für sämtlichen 2D und 3D Grafiken verantwortlich ist. Der Dritte im Bunde ist Niklas Heiler welcher für die Musik und Soundeffekte zuständig ist. Die bisherige Version von „der Landvogt“ ist die Idee ein technisches Grundgerüst mit spielbaren Elementen zu präsentieren auf dem man aufbauen kann. Die Entwickler planen weitere Features und Elemente in ihr Spiel zu implementieren. Die uns Spielern zur Verfügung gestellte Version ist also nur ein Anfang und soll uns Lust auf mehr machen lassen.
In „Der Landvogt“ übernehmen wir die Kontrolle eines mittelalterlichen Landvogt im heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Wir sind der Verwalter eines kleinen Dorfes und müssen dieses zu Wohlstand und Ruhm führen. Letzteres indem wir für den Kaiser einen Dom errichten. Um dieses Ziel zu erreichen müssen wir Produktionsketten für Lebensmittel und Baumaterialien errichten, unser Dorf ausbauen und die Bevölkerung versorgen. Dabei erforschen wir neue Gebäudetypen und planen die mehrstufige Errichtung des Dombaus. Der Landvogt ist ein kleines Aufbauspiel das in der Freizeit der Entwickler produziert wurde. Das Team möchte mit seinem Spiel erst gar nicht mit kommerziellen Titeln mithalten. Stattdessen eignet sich der Landvogt als kleines Spiel für die Pause. Für langsamere Spieler, wie mich, ist eine Spielzeit von 1 bis 2 Stunden vorgesehen. Schneller Aufbaustrategen können der Landvogt aber auch in einer halben Stunde bewältigen.
Insgesamt bieten uns die Entwickler eine frei erkundbare 3D Welt in welcher wir unser Dorf errichten können. 12 unterschiedliche Gebäude stehen zum erforschen bereit. Die Produktion setzt die Ressourcen Holz, Steine, Gemüse und Brot zur Versorgung voraus. Die Lagerbestände und Wachstumsstufen sind vollständig animiert. Die Soundkulisse bietet verschiedene Geräusche für jedes einzelne Gebäude. Der Soundtrack wurde eigens komponiert und besteht aus 5 Stücken. Es gibt InGame eine Statistik welche erfasst wie gut wir unsere Bevölkerung versorgt und wie lange wir für den Dombau benötigt haben.
Bisher ist nur eine Windows Version zum spielen verfügbar. Die Entwickler empfehlen vor dem Spielen einen Blick in das Handbuch zu werfen. Viel Spass beim Ausprobieren!
Vorstellung: Der Landvogt- ein Spiel für zwischendurch.,
Dominik ist hier das Urgestein schlechthin. Natürlich nicht wegen seines Alters, aber er ist beinahe seit Gründung von REPLAYING.de an Board und bereichert regelmäßig mit zahlreichen Inhalten! Dominik kümmert sich dabei vorwiegend um Indie-Spiele und Cartoons rund um die Gaming Szene. Er hat 363 Artikel geschrieben.
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