
Die Geschichte, die den Boom der Beat`em Up Spiele auslöste begann Ende der 80er Jahre. 1987 entwickelte Capcom das erste Street Fighter. Eine Kampfsimulation in der man zwei Spielbare Charaktere ,Ryu und Ken, durch ein internationales Martial Arts Turnier steuern konnte. Das Ziel war es verschiedene Kämpfer zu besiegen um letztendlich den stärksten Kampfsportmeister, den Muay Thai Kickboxer, Sagat zu bezwingen. Das Spiel wurde auf verschiedene Arcade Automaten veröffentlicht. Dies war der Anfang der noch nicht international erfolgreichen Serie. Der Durchbruch kam einige Jahre später. 1991 erschien Street Fighter 2, eines der Legendärsten Beat`em Ups, auf dem 16 Bit Super Nintendo System. Das neuartige Kampfsystem mit seinen verschiedenen Moves und den Spezial Attacken wie zB. Ryus Hadouken war damals eine Revolution der Spiele diesem genres. Auch die neuen Charaktere stießen bei den Spielern auf Anklang. So bildete sich langsam eine große Fangemeinde. Mit Street Fighter II Turbo lieferte Capcom 1993 zusätzliche spielbare Charaktere sowie einen neuen Modus, der vor allem Hardcore Spieler herausforderte. Zeitgleich produzierte Capcom die Final Fight serie. Viele Elemente aus Street Fighter flossen in diesem Spiel mit ein. Final Fight konzentrierte sich aber weniger auf das klassische Seeting von Kampfsportturnieren sondern verlagerte seinen Schwerpunkt auf ein gemeinsames Multiplayer Spiel, in den man verschiedene Passagen durchlaufen und sich gegen eine Vielzahl von Feinden behaupten muss. Die Serie wurde bis 1995 entwickelt ehe man sich weiter an Street Fighter orientierte. Für das 1994 sogar ein Animierter Film erschien der sehr lange Zeit erfolgreich war und erst durch den ersten Pokemon Film vom ersten Platz gedrängt wurde. Ebenfalls im gleichen Jahr wurde eine Realverfilmung mit Jean Claude Van Damme in der Hauptrolle veröffentlicht. Auch weitere Medienstars wie Kylie Minogue als Agentin Cammy White traten auf. Da sich dieser Film jedoch kaum an die Vorlage hielt wurde er von der Fangemeinde weitgehend scharf kritisiert und abgelehnt, war aber trotzdem erfolgreich. 1 Jahr später veröffentlichte Capcom Street Fighter Alpha. Einige Charaktere der Final Fight Serie waren dort als Kämpfer spielbar. Bei den Fans kamen vor allem die Martial Arts spezialisten Rose und Sakura gut an. Die Alpha Spiele siedelten geschichtlich zwischen den ersten beiden Street Fighter Teilen an.
1996 kam dann der Versuch die Serie in 3D darzustellen. Street Fighter EX bot neue Features war aber nicht so angesehen wie die im gleichen Jahr veröffentlichten Crossover Games. Bei diesen handelte es sich um Mischspiele in denen Capcoms berühmte Kämpfer gegen andere Helden ( X-Men, Marvel, SNK ) antraten. Zwei Jahre danach kam die zweite Generation des 3Dimensionalen Street Fighters. In dem der erste Kämpfer mit deutschen Hintergrund auftauchte, der Söldner Doctrine Dark. Nun fehlte nur noch ein Film zur Alpha serie welcher 1999 in Street Fighter Alpha2 : The Movie auf VHS und DVD erschien. Nun begann eine ruhige Periode des Beat`em Ups bis zum Jahr 2005. Dann erschien erneut ein Animationsfilm, Street Fighter Zero 2. Dieser handelt von der Ermordung Ryus Meisters durch seinen Dunklen Bruder Akuma. Der wurde von der Schwarzen Seite des Hadouken korrumpiert und nun droht auch Ryu dieser Macht zu verfallen. Bis auf diesem Film blieb es wie die Jahre davor auch still um das Street Fighter Universum. Doch dann wurde eine neue Generation geboren. Für die Playstation 3 erschien 2008 Street Fighter IV. Das Grafisch aktuell und durch Vermischung aus Animationsprologen und beeindruckenden Kämpfen mit Hintergründen herausstechende Spiel katapulierte die Reihe ins 21. Jahrhundert. Kein anderes Beat`em Up Spiel mit ausnahme von Mortal Kombat hat das genre so sehr beeinflusst wie Street Fighter. Noch weniger blieben so lange erhalten. Das Spiel war der Auslöser des Booms welcher in den 90er Jahren seinen Höhepunkt erreichte. Vergleichbar wie heutzutage die Ego-shooter serien um Modern Warfare und Battlefield 3.
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