Command ’n‘ Conquer Generäle: Test, Review

Hersteller: Electronic Arts

Release:  14. Februar 2003, Addon am 19. September 2003

Produktionsjahr:  2000

Platformen: Pc (Windows), Mac OS X

Genre: Echtzeit- Strategiespiel

Basierte Engine: SAGE Engine

Nun ist meine lange Pause vorüber und da starte ich doch gleich mal mit einem neuen Artikel zu einem noch aktuell viel gespielten Klassiker. Command & Conquer Generäle einschließlich dem Addon „Die Stunde Null“. Das von Westwood im Jahr 2000 angefangen zu entwickelte und schließlich unter EA herausgebrachte Strategiespiel war der zweite C&C Titel welcher neben Renegade die W3D Engine benutzte.

 

Besonders seine drei neuen Parteien und viele neue Inovationen , auf die ich später noch eingehen werde, machten das Spiel besonders populär und zeitgleich sehr kritisch. Vorbei waren im Jahre 2003 die Zeiten von Sowjetkrakken und GDI Panzern. Mit den neu eingeführten Völkern ua. den USA, der internationalen Befreihungs Gruppe welche sehr stark an das Taliban Regime erinnerten und der Volksrepublik China ging es auf Schlachtfelder der Gegenwart. Das Spiel erhielt hierzulande eine starke Zensur die die Armeen unbenannten ( aufgrund des Irak- und Afgahnistaneinsatzes ). Dazu wurden wie bei der deutschen Indizierung üblich die menschlichen Soldaten gegen Cyborgs ausgetauscht. Trotzdem war Generäle beliebter denn je. Auf den Einsatz von Kriegsschiffen musste man zwar leider verzichten, doch aufgrund vieler neuerungen wie den Generäle Status konnte man leicht darüber hinweg sehen. Die neuen Fraktionen spielten sich noch unterschiedlicher als wie in den Vorgängern. China brüstet sich mit schweren Panzern und nuklearer Artillerie, die USA halten dem mit Aurora Bombern und Lasergeschützen entgegen. Ganz anders spielt sich die IBG, welche mit Sprengstofflastern und Untergrundangriffen den Gegner langsam zermürbt. Die Rohstoffe werden durch Versorgungslagern anstatt Bodenschätzen beschafft. Damit das Spiel auch weitergeführt werden kann wenn diese aufgebraucht sind gibt es Ölbohrtürme und zusätzliche volksspezifische Einnahmequellen. Das sind Schwarmärkte, Hacker und Abwurfzonen. Sollte man diese vergessen zu bauen bzw. rekrutieren ist eine längere Partie unmöglich. Die Gefechte gestalten sich aufgrund des Generäle Status abwechslungsreich und taktisch. Das sind besondere funktionen wie Artillerieschläge, Hinterhalte, Luftangriffe oder Einheitenverbesserungen. Diese schaltet man nach Erfahrungspunkten frei, die man durch Gefechte erhält. Die Balance wird jedoch zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt, da die Fähigkeiten nach Einsatz wieder aufgeladen werden müssen. Außerdem sind diese nur dann effektiv wenn man sie in kombination mit Truppenangriffen einsetzt. Mit dem Addon „Stunde Null“ kamen dann spezialisierte Generäle die unterschiedliche Stärken aufwiesen. Der Luftwaffengeneral dürfte sich von selbst erklären, der IBG Undercover Kommandeur setzt auf Tarnsysteme und Benzinbomben während der chinesische Cyborg Offizier auf verstärkte Infanterie setzt. Das sorgte vor allem im Mehrspieler für noch abwechslungsreichere Kämpfe. Anfangs wurde Generäle wegen seinem neuen Szenario besonders kritisch hinterfragt. Der Bruch mit alten Serientypischen Kriegsschauplätzen reiste ein Loch unter der Community. Mittlerweile 8 Jahre später gilt das Spiel als das innovativste Command & Conquer überhaupt.

Mein Fazit

Ich war Anfangs absolut überhaupt nicht begeistert! Ein Command & Coquer ohne Teslaspulen, keine Allierten Flugzeugträger und U-boote, das kann ja nichts werden. Aber nach endlosen Stunden auf LAN Party`s und Online Gefechten gefällt mir Generäle mehr denn je. Vor allem die Generalsfähigkeiten und die ziemlich unterschiedlichen Fraktionen machen eine menge Spass. Tatsächlich sind die Einheiten so vielseitig das sich Panzerschlachten mit Guerillakämpfen ständig abwechseln. Der Luftkampf ist jedoch die einzigste Möglichkeit den Kampf auf anderer Ebene zu führen. Dafür gibt es jedoch zu wenig Einheiten. Die IBG nutzt volksspezifisch gar keine Flugzeuge, die Chinesen können hauptsächlich nur auf MIG`s zugreifen während die USA eine ganze Flotte an Jägern zur Verfügung hat. Wer Generäle nicht kennt sollte es mindestens einmal ausprobieren. So viel Innovation bietet bis heute kein anderer C&C Titel.

 

komplett neues Szenario keine Schiffe
Generäle Status Karten nur auf Bodenkämpfeausgelegt
taktischer Tiefgang hohe Latenz bei 8 Spieler
gute Hintergrundmusik teilweise unübersichtliche Karten
hohe Balance wenig Superwaffen

8 \ 10

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Bewertung: 5.0/5 (2)

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