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Hersteller: Paradox Interactive

Release:  25. März 2011

Produktionsjahr:  Unbekannt

Platformen: Pc (Windows)

Genre: Strategiespiel

Basierte Engine: Clausewitz Engine

Die Hearts of Iron Macher sind bekannt, die besten Strategiespiele bezogen auf die Geschichte der Erde herauszubringen. Eines davon ist die neu aufgelegte Chronik von Europa Universalis III. Damit bietet sich die Möglichkeit in den Epochen zwischen 1399 und 1820 alle historischen Nationen zu spielen.

Egal ob wir einen kleinen Staat wie die Schweiz oder Großmächte wie England, Frankreich oder Ming (früheres China) übernehmen, Ziel des Spieles ist es ein neues Reich zu erschaffen. Ob wir dabei millitärisch oder diplomatisch vorgehen bleibt jedem selbst überlassen.

Denn Europa Universalis III gibt keine Vorgaben, sodass wir keine festen Zielsetzungen haben und uns frei auf der Welt austoben dürfen. Begrenzt wird man allerdings durch die Prestige-Punkte sowie unseren weltweiten Ehreruf. Führt man zuviele unbegründete Eroberungskriege kann das unsere Nachbarn zutiefst verärgern und wir stehen uns bei nichtbeachtung einer riesigen Allianz gegenüber. Prestige dagegen erhalten wir durch Erfüllen bestimmter Aufträge, die etwa daraus bestehen den Papst zu beeindrucken, eine Personalunion mit einem Verbündeten aufzubauen oder eine feindliche Provinz zu besetzen. Je mehr Prestige desto höher die eigene Macht und das Ansehen. Doch neben Kriegsführungen und Handelsbeziehungen hat das Spiel noch jede Menge anderer Facetten zu bieten. Wir haben die Wahl mit kleineren Ländern eine Staatsehe einzugehen, welche bestenfalls dazu führen kann, das sich diese unserem Reich anschliessen. Außerdem gilt es ungläubige Provinzen zu bekehren, die neuen Lehren Luthers anzunehmen oder diese zu verbieten, Kolonien zu errichten oder Handelsmonopole aufzubauen. Das Wichtigste im gesamten Spiel ist der Anschluss neuer Provinzen. Denn die zahlen Steuern und die wiederum sind wichtig um Armeen und Flotten aufstellen zu können. Mit den Einnahmen kann auch die Forschung in allen Staatszweigen vorangetrieben werden. Je mehr Technologiestufen man erreicht, umso mehr neue Gebäude und Einheiten können zur Verfügung gestellt werden. Die Kolonialisierung bietet sich vor allem Seefahrernationen an. Doch um eine Kolonie zu errichten muss man erstmal unbekanntes Terrain erkunden und die unterschiedlich aggressiven Eingeborenen besänftigen, mit oder ohne Gewalt bleibt dabei jedem selbst überlassen. Der Vorteil der kolonialen Provinz sind seltene Handelswaren welche zusätzlich mehr Geld eintreiben. Wer keine Lust hat seine Kampagne im Mittelalter zu beginnen kann im Hauptmenü auch zu späteren Zeitpunkten in die Weltgeschichte eingreifen. Es besteht auch noch die Auswahl historische Ereignisse nachzuspielen die zum Beispiel den 30-jährigen Krieg beinhalten.

Das Wunder an Spielfreiheit wird wie in allen Paradox Spielen von der verwendeten Grafiktechnologie beschränkt. So auch bei Europa Universalis III Chronicles. Mit einem Total War kann man das Spiel definitiv nicht vergleichen. Dafür bietet es zu viel Diplomatie und Politische Möglichkeiten, und zu wenig an sehenswerten DirectX effekten. Die Weltkarte ist in einfacher 2D Grafik gehalten während die Figuren dreidimensional dargestellt werden. Die Animationen sind recht knapp ausgefallen, was vor allen bei den ausschließlich auf der Karte angezeigten Schlachten auffällt. Besonders hervorzuheben sind die Veränderungen welche beim Ausbau eines Reiches auf der Weltkarte übertragen werden. Hat man genug Landebenen erobert können beschreibungen wie „Polnisches Südchina“ beim herauszoomen auftauchen.

Neben dem Einzelspieler wird noch ein Multiplayer für Internet und LAN angeboten. Anzumerken sei das man sich um den Online Modus zu nutzen auf der Paradox Hauptseite anmelden muss. Mit maximal 32 Mitspielern können sich sehr lange unterhaltsame Abende füllen. Um einen Balance Ausgleich zwischen Großmächten und Kleinstaaten zu schaffen wird in den meisten Spielen ein Regelwerk verwendet, welches man im offizielen Forum nachlesen kann. Beschneiden tut dies den Spass am Mehrspiel aber nicht.

Mein Fazit:

Alle Addons und das Hauptspiel zusammen dazu noch den aktuellen Patch mit auf der DVD, was will man mehr? Wem Empire Total War gefallen hat und mehr Möglichkeiten im Diplomatiebereich sucht für den wäre das Spiel eine Empfehlung. Denn trotz der schlechten Grafik macht Europa Universalis III Chronicles eine menge Spass. Die vielen Möglichkeiten begeistern vor allem Hardcore Strategen und geschichtsinteressierte Spieler. Wer allerdings auf gut in Szene gesetzte Kämpfe und weniger auf Textmeldungen steht dürfte mit dem Spiel nur wenig Spass haben.

Auswahl aller historischenNationen viele Textmeldungen
viel Strategischer Tiefgang leichte Unübersichtlichkeit
passende Musik wenig Animationen
große Auswahl diplomatischerMöglichkeiten schwache Grafikengine
fast unbegrenzte Spielzeit nach längerer Spielzeit gelegentlichAbstürze

7 / 10

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Bewertung: 4.8/5 (5)
Europa Universalis 3: Testbericht, Review, 4.8 out of 5 based on 5 ratings

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht von Dominik am 5. Dezember 2011.
Dominik ist hier das Urgestein schlechthin. Natürlich nicht wegen seines Alters, aber er ist beinahe seit Gründung von REPLAYING.de an Board und bereichert regelmäßig mit zahlreichen Inhalten! Dominik kümmert sich dabei vorwiegend um Indie-Spiele und Cartoons rund um die Gaming Szene. Er hat 363 Artikel geschrieben.

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