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Testbericht, Review zu Warhammer40k – Space Marine

Im 41 Jahrhundert hat sich das menschliche Imperium über die weiten der Galaxie ausgebreitet. Im festen Glauben an ihren furchtlosen Gott Imperator kämpfen die elite Krieger des Adeptus Astartes, die Space Marines, an der Seite ihrer Waffenbrüder auf den zahlreichen verstreuten imperialen Welten gegen Ketzer und feindlichen Außerirdischen Invasoren. Der größte Orden unter Ihnen sind die Ultramarines. Ein erneuter Xenos angriff auf einer wichtigen Fabrikwelt verlangt erneut nach Ihrer Unterstützung. Ist die Bedrohung die dort herrscht nicht Routine angelegenheit ? Oder verbirgt sich in den tiefen Gassen des Planeten Graias noch Düstere Machenschaften als bisher vermutet ?

Eine feindliche Orkflotte umrundet den Orbit des imperialen Planeten Graia. Als wichtiger Industriestandort kann das Imperium diese Welt unmöglich aufgeben. Doch bis die Befreihungsflotte dort eintrifft sind die restlichen planetaren Verteidiger längst gefallen und das mächtige Manofaktorum in den Händen der Invasoren. Somit endsendet Tera ( Erde) die Kämpfer des Index Astartes um die zentralen Knotenpunkte vorerst zu sichern. Diese Aufgabe fällt Captain Titus vom Orden der Ultramarines zu. Doch was sich als schwer zu lösendes Orkproblem darstellt, entwickelt Ausmaße die selbst den Marines das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Als Spieler steuern wir Titus über die Third person ansicht. In der Servorüstung des Marines gilt es zahlreiche Orks niederzumähen und die Verbündeten des Imperiums zu unterstützen. Dabei greifen wir auf das Waffenarsenal des Index Astartes zurück. Mit Bolterpistole und Kettenschwert ziehen wir zuerst gegen die Grünhäute in den Kampf, nur um später mit Energieaxt und Plasmagewehren den Oberbossen die Luftröhre abzudrehen. Wir schnetzeln uns gegen Massen von feindlichen Xenos. Darunter den normalen Orkkrieger und deren Goblin gehilfen, bis uns der Gegner schwer gepanzerte Orkbosse oder durchgeknallte Ballaboyz in den Weg stellt. Um unsere Gesundheit wiederherzustellen müssen wir betäubte Feinde in meistens Bühnenreifen Exekutionen hinrichten. Auch verfügt Titus über eine Wildheit die man durch Nahkampf angriffe auflädt. Ist die Anzeige voll kann man einen Wutausbruch auslösen der bei jedem Treffer die Lebenspunkte wieder auffüllt. Die Levels sind strikt Linear und die Spieleumgebung ist Warhammer detailtreu aufgebaut. Sieht man allerdings von den Kämpfen ab, erkennt man schnell wie langweilig das Design überhaupt wirkt. Abwechslung gibt es nur in Missionen in denen das Sprungmodul ( eine art Jetpack) zum Einsatz kommt. Denn hier müssen wir auf mehreren Ebenen gegen die Xenos antreten.

Das Spiel findet im Warhammer 40k Universum statt. Es handelt sich dabei um eine postapokalyptische Zukunft in der die Menschheit durch einen zum Gottstatus erhobenen Kaiser zur stärksten Macht im Universum wird. Ein  einzelnes Menschenleben besitzt keinen Wert, da das Imperium über Millionen Welten verfügt. Dieses Rießenreich stößt aber an seine Grenzen und muss sich gegen zahlreiche Völker zur Wehr setzen. Als Hintergrundkulisse für ein Actionspiel bietet das Warhammer setting viele facettenreiche Modelle und Waffen. THQ hat damit neben Dawn of War ein neues genre in dem Universum entwickelt.

Bei Space Marine handelt es sich um eine Portierung von der Konsole. Dementsprechend wurde die Grafik ein bißchen aufgewertet. Insgesamt sehen die Charaktere glaubhaft aus und die Animationen sind sehr flüssig für so eine Metzelorgie. Die Texturen sind bei den Modellen hochauflösend, bei der Umgebung , besonders an Rohren oder Kisten, sind auch einige Breigrafiken dabei. Die Grafik wirkt Düster und passt sehr gut zum restlichen Gesamteindruck. Man sollte aber keine hohen Erwartungen haben, denn die Stärken des Spiels spiegeln sich nicht in seiner grafischen Darstellung.

Die epische Musik untermalt den Ernst und die Heldenhaftigkeit der Geschichte. Der Sound von Waffen und Charakteren wirkt glaubwürdig, bis auf ein paar mmM. komischen Sprüchen insbesondere von Goblins und Ketzertruppen. Die Kampagne hat eine Dauer von 10 Stunden und wird erzählerisch gut vorangebracht. Für einen Warhammer Spieler ist jedoch schon ab Mitte des Einzelspielers klar wohin die Geschichte mündet. Die Missionen bieten zwar kaum Abwechslung machen aber aufgrund der Gegnerhorden und Inszenierung mächtig viel Spass. Bis auf ein paar Wendungen und einem episch dargestellten Ende kann Space Marine allerdings nicht viel bieten. Anders hingegen ist der Multplayer. Hier schlüpfen wir in die Rolle der loyalen Space Marines oder ihrem Konterpart, den Wahnsinnigen Chaos Marines. Zu Spielen gibt es Online 3 Moduse: Annektieren, bei dem man Flaggen erobern und halten muss. Auslöschung, das Team welches zuerst 41 Kills hat gewinnt oder den kooperativen Last Stand Modus. Bei letzteren muss man mit 3 Mitspielern mehrere Gegnerwellen in unterschiedlichen Arealen abwehren. Um das ganze noch zu versüßen gibt es für die drei spielbaren Klassen ( Marine, Devastor, Raptor ) unterschiedliche Waffen, rüstungsteile und freischaltbare Bonis zu erspielen. Auch können wir unser Erscheinungsbild verändern indem wir Farben, Markierungen oder Rüstzeug freispielen.

Mein Fazit

Selten so ein gutes Actionspiel seit Rune oder Oni gespielt. Und das auch noch in einem super Setting, dem Warhammer look. Da stören mich auch schlauchförmige Levels und langweilige Dialoge kaum. Der Einzelspieler kann gut unterhalten besitzt aber kaum wiederspielwert. Dafür ein super Mehrspieler mit kostenlosen DLC, dem Last Stand Mode. Wem Schnetzeln spass bereitet und wenig auf taktischen Tiefgang visiert ist der sollte Space Marine in seine Sammlung aufnehmen.

Warhammer 40k setting Singleplayer zu linear
gut inszenierte Geschichte langweilige Dialoge
viele Waffen wenig Abwechslung
viel Feind, viel Ehre automatische Speicherpunkte
spassiger Multiplayer Serverabstürze bei Online Spielen
epische Musik kaum Herausforderungen

7/10

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Bewertung: 5.0/5 (8)
Warhammer - Space Marine: Test, Review, 5.0 out of 5 based on 8 ratings

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht von Dominik am 10. Dezember 2011.
Dominik ist hier das Urgestein schlechthin. Natürlich nicht wegen seines Alters, aber er ist beinahe seit Gründung von REPLAYING.de an Board und bereichert regelmäßig mit zahlreichen Inhalten! Dominik kümmert sich dabei vorwiegend um Indie-Spiele und Cartoons rund um die Gaming Szene. Er hat 363 Artikel geschrieben.

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