
Entwickler: Pandemic Studios
Publisher: Lucas Arts
Plattformen: Pc (Windows), Playstation2,Xbox, MAC
Release: 21. September 2004
Genre: Multiplayershooter
Basierte Engine: Zero
Es herrscht Krieg im Star Wars Universum. Die alte Republik muss sich gegen die auferstandene KUS ( Konföderation unabhängiger Systeme ) zur Wehr setzen. Nur um wenige Jahre später in das galaktische Imperium verwandelt zu werden. Um der grausame Regierungspolitik des Imperators entgegen zu treten verbünden sich einzelne Sternensysteme zur Rebellen Allianz, die den Kampf gegen die Imperialen Truppen aufnimmt. In Battlefront kämpfen wir nacheinander für die 4 Fraktionen und unterwerfen die Galaxie. Es ist das erste halbwegs gut umgesetzte Star Wars Videospiel, dass das gameplay der Battlefieldreihe in George Lucas Science Fiction Welt integriert.
Den Anfang des Gefechts bestreiten wir mit der machtgierigen Handelsföderation und führen die Eroberung des kleinen Planeten Naboo an. Gegen die primitive Gunganarmee und stark unterlegene Naboostreitmacht machen unsere Panzer kurzen Prozess. Doch die beiden Schlachten auf der Erdenähnlichen Welt bilden nur das Tutorial um uns mit der Steuerung und dem gameplay vertraut zu machen. Genug Flaggenpunkte erobern um das feindliche Heer zu schwächen und Vorteile bei weiteren Offensiven erlangen. So spielt sich Battlefront und ähnelt sehr Spielen wie Battlefield1942. In den kämpfen können wir zwischen 5 Infanterietypen wählen, die bei jeder Fraktion ungefähr die gleiche Rolle erfüllen. So gibt es den Standartsoldaten, einen gegen Fahrzeuge speziallisierten Grenadier, den Piloten sowie einen mit Jetpack ausgerüsteten Sturmtrupp. Diese Truppen sind Fraktionsbedingt zugeschnitten. So nutzt die KUS Kampfdroiden wie den aus dem Film berüchtigten Droideka die einen Schutzschild errichten können. Die Rebellen verfügen über Wookie Schmuggler und das Imperium nutzt die Schattentruppen als Spezialeinheit. Auf insgesamt 10 Planeten dürfen wir ins Gefecht ziehen. Auf jeder dieser Welten befinden sich 2 Level die sich in Terrain und Ort unterscheiden. So kämpft man auf dem Wüstenplaneten Tatooine in den Sanddünen, wo auch neutrale Tusken Raider mitmischen, und um den Raumhafen Mos Eisley. Für Abwechslung ist also auf jeden Fall gesorgt.
Ziel des Spiels ist es das Punktelimit des Gegners auf Null zu bringen. Dies erreicht man indem man zum einen die feindlichen Einheiten zerstört und neue Stützpunkte erobert. Jede Armee startet mit einer maximal Punktzahl von dreihundert und verliert im Laufe der Kämpfe diese. Dabei entspricht ein Kill einem Punkt. In vielen Maps sind Fahrzeuge aus den Star Wars Filmen steuerbar. Auch die berühmten vierbeinigen Truppentransporter, der AT-AT, sind mit von der Partie. Raumschiffe sind nur in den Bespin Levels verhanden. Schlachten im Weltraum gibt es nicht. Wer die Kampagne erfolgreich abschliesst, was nicht allzu schwer sein dürfte, kann auf weitere Modi wie die galaktische Eroberung zugreifen. In diesem Extraspiel entscheidet man sich für eine der 4 Fraktionen und fängt an die aus dem Einzelspiel bekannten Planeten einzunehmen. Für jede eroberte Welt gibt es Freischaltungen die unsere Verbündeten und uns als Spieler selbst verbessern. Dazu gehören der Sabotageakt der feindliche Fahrzeuge um 50% beschädigt, die Reinforcements die unsere Punkzeanzahl leicht erhöht, das Elite Training für verbesserte Trefferchancen und den Bactatank der dafür sorgt das unsere Verbündeten automatisch geheilt werden. Neben diesen Spielmöglichkeiten stehen noch Soforteinsätze gegen Bots und der Muliplayermodus zum spielen bereit.
Die Technik von Battlefront íst sehr fehlerbehaftet und sieht bei weitem nicht so gut aus was die Grafikeinstellungen hergeben. Maps die in Naturwelten spielen sehen schön konstruiert aus und auch das Wasser mit seinen Spiegelungen überzeugt. Dagegen ist die Optik in Karten wie Bespin oder Mos Eisley der wahre Graus. Die Wüstenstadt ist ein einziger Texturensumpf. Für jedes Gebäude wurde das selbe Tabetenmuster benutzt. Einzig die wenigen Bauten die betretbar sind sehen etwas schöner aus, sind aber auch nicht gerade der Renner. Obwohl ich das Spiel vor dem Test ausgiebig gepatched hatte waren noch sehr viele offensichtliche Fehler vorhanden. So explodierte mein Speederbike als ich eine im Boden gerammte Fackel streifte. Oder der Schuss mit dem Raketenwerfer von einem Geländer, bei dem die Rakete gegen nicht vorhandene Wände krachte.
Mein Fazit:
Star Wars Battlefront war für mich damals ein absoluter Pflichtkauf. Naja 2004 hatte man noch andere Ansprüche als heutzutage. Die Grafik wirkt an einigen Stellen unfertig und den Einsatz von Antialiasing nehmt man so gut wie gar nicht wahr. Possitiv zu erwähnen ist das alles spielbar ist was bis dahin in Star Wars vorkamm. Droideka konnte man vor Battlefront gar nicht spielen und auch das gameplay macht Spass. Doch aufgrund der vielen Bugs verliert man an der ein oder anderen Karte schnell das Interesse. Leute die Star Wars mögen werden Spass daran haben ansonsten hat das Spiel keine Vorzüge vorzuweisen.
Neues Gameplay für Star Wars | schlechte Texturenmuster |
vier spielbare Fraktionen | viele Bugs |
vielzählige Waffen | Karten auf Dauer zu eintönig |
schöne Naturwelten | kein Ducken und liegen möglich |
viele aus dem Film bekannte Fahrzeuge | Einheitsbrei Levels z.B. Mos Eisley |
10 Planeten mit jeweils 2 Levels | zu wenig sinnvolle Spielmodi |
Wechsel zwischen Ego- und Thrid-Person-Ansicht | keine Weltraumschlachten |
Keine Jedis/Sith spielbar |
7,5 /10
Star Wars Battlefront: Test, Review,Dominik ist hier das Urgestein schlechthin. Natürlich nicht wegen seines Alters, aber er ist beinahe seit Gründung von REPLAYING.de an Board und bereichert regelmäßig mit zahlreichen Inhalten! Dominik kümmert sich dabei vorwiegend um Indie-Spiele und Cartoons rund um die Gaming Szene. Er hat 363 Artikel geschrieben.
Geniales Review!