
Halloween rückt auch dieses Jahr wieder näher und was für einen besseren Zeitpunkt als jetzt eine Liste von Top 4 Spielen mit Horrorthema aufzustellen. Um eher unbekannteren Titeln auch mal eine Erwähnung zukommen zu lassen lasse ich mal Horrorklassiker wie Resident Evil und Silent Hill aus.
Blood
Caleb ist tot, oder so dachte er. Auferstanden von seinem Grabe macht er sich auf die Suche nach Rache, und erledigt auf dem Weg hunderte von blutdurstigen Zombies und kuttentragenden Sektenmitglieder. Blood erschien 1997, noch auf DOS, und wurde von Monolith Productions und 3D Realms entwickelt.
Genau genommen ist es kein wirkliches Horrorspiel, da der Schrecken sich sehr stark zurückhält, was Blood aber kann ist Charme und Atmosphäre. Caleb lässt öfters zynische Kommentare los und die Gewalt ist mehr als nur übertrieben (was zu einer Indizierung in Deutschland führte) Auch muss man die vielen Filmanspielungen erwähnen: mal entdeckt man die Kleidung von Freddy Krueger aus dem „Nightmare on Elm street“ franchise, oder man findet einen toten Duke Nukem von der Decke hängen.
Blood hatte für seine Zeit auch ein durchaus starkes Physiksystem und die Retrografik ist sogar noch heute ansehbar, obwohl es Mods zum Aufhübschen gibt. Mit dem Release of GOG hat man auch noch heute die Möglichkeit diesen Klassiker nach zu holen.
Alone in the Dark
Was war das Erste Horrorspiel? Es gab wohl sicher weiter zurückliegende Exemplare, aber Alone in the dark brachte das Genre ein weites Stück nach vorne. Das Spiel war auf zwei Hauptcharaktere fokussiert, wobei Edward Carnby mit seinem riesigen roten Schnurrbart Spielern wohl am Besten im Gedächtnis geblieben ist, und man musste ein verlassenes Haus untersuchen. Das Spiel war auch in Sachen Grafik eine Sensation, fixe Kameraperspektiven und 3-D Figuren vor einem gezeichneten Hintergrund sorgten vor einigen Jahren für Freude, auch wenn das Ganze heute nur noch schwer zu ertragen ist.
Gegner waren unter anderem Zombies aber auch von Cthulhu (der später in dieser Liste auch einen Auftritt feiern wird) inspirierte Gegner tauchen auf. Entwickelt wurde das Ganze vom französischen Studio Infogrames, die auch für die Nachfolger zuständig waren.
Durch den Erfolg durch DOOM entschieden sich Infogrames für den Nachfolger für viel mehr Action. Was heraus kam ist mehr als nur seltsam: der Spieler musste an einer Stelle sich zum Beispiel als Weihnachtsmann verkleiden um Gegner zu überlisten. Storytechnisch ging es hier um Geisterpiraten und der 1995 erschiene dritte Teil spielte in einer verlassenen Westernstadt.
Sehr stark von Resident Evil inspiriert erschien Alone in the dark: the new nightmare. Dieses Mal mit (auch heute noch) ertragbarer Grafik und einem hübschen Lichtspiel. Allerdings war das Spiel sehr bugbeklebt aber dennoch auf jeden Fall unterhaltsam.
Der 5te Teil, einfach nur Alone in the dark, erschien 2008 und eine Welle der Enttäuschung folgte. Auch für Aufsehen sorgte die Tatsache, dass Atari SA rechtlich gegen einige Kritiken vorgehen wollte. Für die Zukunft können wir uns vielleicht auch auf einen 6ten Teil, mit dem Nachhang Illumination, freuten.
Thief
Wer mich kennt, weiß dass ich ein riesiger Fan dieser Serie bin und ich konnte es mir nicht nehmen sie auch hier aufzulisten. In Thief geht es um Garret, der eigentlich nur in Frieden reiche Barone und sonstigen Adel ausrauben will, aber immer wieder in Verschwörungen hineingezogen wird. Die Spiele sind nicht wirklich auf Horror ausgelegt, aber hin und wieder wurden zu Abwechslungszwecken einige Gruselmissionen eingestreut.
Der erste Teil kommt mit dem unheimlichen Rückkehr zur Kathedrale Level. Eine von den Untoten besetzten Kirche. Erst nach 4 Missionen, in denen Garret fieberhaft nach den Schlüsseln für die Eingangstore gesucht hat, kann man diese betreten. Nachdem man sein Objekt der Begierde geschnappt hat versperren sich die Tore und man muss sich einen neuen Fluchtweg suchen. Einen Großteil der Horroratmosphäre tragen die untoten Skelettkrieger bei, die man mit konventionellen Mittel kaum klein bei kriegt.
Der zweite der Trilogie bittet etwas weniger wohliger Schauer, aber man kommt auch hier nicht zu kurz. Höhepunkt ist hierbei das Level Trial of blood, indem man in einen schon aus dem ersten Teil bekannten Ort zurückkehrt. Zusätzlich trifft man immer wieder auf einzelne Geister und sonstige Ungeheuer in den stillen Ecken eines Herrenhauses oder in der lokalen Folterkammer.
Der dritte Teil ist wohl eindeutig der Nervenzerreißendste. Man besucht ein von einer Krankheit befallenes Schiff, dringt in ein Grabkomplex ein oder besuchte die berühmt berüchtige Shalebridge Wiege. Kein anderes Level ließ meine Haare so hochstehen, wie dieses. Die dunklen Gemäuer erzählen langsam ihre grausame Geschichte und man besucht Orte, die lieber verborgen geblieben wären. Auch kommt Deadly shadows, wie der Untertitel lautet, mit dem unheimlichsten Bösewicht der ganzen Serie, mehr möchte ich nicht sagen, aber die Cutszene in der sie das Erste Mal in ihrer wirklichen Form auftaucht ist phänomenal
Call of Cthulhu
Lovecraft, geboren 1890 gestorben 1937, war der Autor einiger Kurzgeschichten und Novellen, die bis heute einen gewissen Kultstatus genießen. Er erschuf den Cthulhu Mythos und dieser Mythos wurde in drei Spielen adoptiert.
Das Erste ist Shadow of the comet. erschienen für DOS. Der Held reist durch die Faszination mit einem Kometen nach Illsmouth und beginnt einem Geheimnis auf die Schliche zu kommen. Für zwei Dinge war Shadow of the comet bekannt. Erstens für seine spannende Atmosphäre und zweitens für seine Hollywoodstars nachempfundenen Gesichtern der Charakteren in den kleinen Zwischensequenzen.
Der quasi Nachfolger erschien 1995 und tauschte die Horroratmosphäre im Gegenzug zu einer Indiana Jonesesqen Abenteuerjagd, aber das schlug auch nicht fehl und beide der DOS Spiele, die übrigens dem Adventuregenre angehören, sind heute für Retrofans einen Blick Wert.
Aber was den Beiden die Show war Dark corners of the earth, von 2005. Extreme Atmosphäre, gutes Gameplay, nur viele Bugs und Gltiches kann man diesem Spiel vorwerfen. Alles vor der Kulisse von Innsmouth. Auch den aus Lovecrafts Bücher bekannten notorischen Wahnsinn der Hauptfigur wurde hier implementiert, der Hauptcharakter fangt an wirr zu stammeln, wenn er etwas Unangenehmes sieht und wird es ihm zu viel schreckt er auch vor Selbstmord nicht zurück. Geplant waren zwei Fortsetzungen, die aber nie realisiert wurden.
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